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     968  0 Kommentare Schwacher Start in die Berichtssaison

    Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

    neben der EZB-Ratssitzung und dem US-Arbeitsmarktbericht gab es in der vergangenen Woche einen weiteren wichtigen Termin: Am Donnerstag nach Börsenschluss legte der Aluminiumkonzern Alcoa seine Quartals- bzw. Jahresendzahlen vor und eröffnete damit traditionell die Berichtssaison in den USA.

    Alcoa verpatzt den Auftakt

    Alcoa verpatzte allerdings den Start in diese wichtige Berichtssaison. Der Konzern nahm eine drastische Wertberichtigung auf vor der Jahrtausendwende zugekaufte Schmelzbetriebe vor und kam damit unter dem Strich auf ein Minus von 2,3 Mrd. Dollar. Aber selbst ohne diese Sondereffekte lag der Gewinn um ein Drittel unter den Erwartungen der Analysten.

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    Außer Alcoa haben inzwischen 23 weitere Unternehmen aus dem S&P 500 ihre Zahlen für das Geschäftsjahr 2013 vorgelegt (das bei diesen Unternehmen jedoch bereits im November oder früher endete). Darunter sind zwar so wichtige Branchenvertreter wie Oracle, FedEx oder Nike. Dennoch: Bei erst weniger als 5 % der Gesamtergebnisse wird sich ein klarer Trend für dieses Quartal erst in den kommenden Wochen erkennen lassen.

    Weitere aufschlussreiche Hinweise werden wir allerdings bereits in den kommenden Tagen erhalten – denn die „Woche der Banken“ hat heute begonnen. Mit J.P. Morgan, Bank of America, Citigroup, Wells Fargo und Goldman Sachs müssen die Schwergewichte der Branche Farbe bekennen. Darüber hinaus werden 22 weitere S&P 500-Unternehmen ihren Aktionären Rechenschaft ablegen.

    Gedämpfte Erwartungen beschönigen die Ergebnisse

    Typischerweise spiegelt der Verlauf der Berichtssaison an der Börse das Verhältnis der tatsächlich erzielten Ergebnisse zu den vorherigen Erwartungen wider. Im langfristigen historischen Durchschnitt liegt dabei der Anteil derjenigen Unternehmen, welche die Erwartungen übertreffen, bei 60-66 %, und zwar um durchschnittlich ein bis drei Prozent.

    Diese Größenordnungen sahen wir mehr oder weniger auch in den vergangenen zwei Jahren. Allerdings kam es nur deshalb zu diesen Ergebnissen, weil die Analysten zuvor ihre Erwartungen kontinuierlich nach unten schraubten (siehe folgende Grafik):

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    Quellen: Standard & Poor’s, MarketMaker

    Sowohl für 2013 (rote Kurve) als auch 2014 (blaue Kurve) sanken die Schätzungen stetig und mit fast gleichbleibenden Raten. Das gilt auch für das nun relevante vierte Quartal: So hofften die Analysten noch Mitte September auf einen Gewinnanstieg von 11,7 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Inzwischen bescheiden sie sich nur noch mit einem Plus von 6,3 %.

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    Jochen Steffens
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    Verfasst von 2Jochen Steffens
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