Rohstoffe
Wetterkapriolen bewegen Rohstoffpreise
Rückblick: Die vergangenen Wochen waren an den Rohstoffmärkten durch die globalen Wachstumssorgen und durch die Verunsicherung über den weiteren
Verlauf der Geldpolitik der großen Industrienationen geprägt, kommentieren die Analysten der DekaBank ihren Rückblick auf die Rohstoffmärkte. Dies drückte insbesondere die Preise der
konjunkturabhängigen Rohstoffe, sodass die Industriemetalle im Preis etwas nachgaben. Zugleich trieben aktuelle Entwicklungen wie der Ukraine-Konflikt und die Wetterkapriolen in den USA einige
Rohstoffpreise wie US-Erdgas, US-Erdöl oder Gold zumindest zeitweise nach oben. Am deutlichsten stieg in den letzten vier Wochen allerdings der Kaffeepreis mit
einem Plus von 45 %. Eine extreme Trockenheit in Brasilien, wie sie seit 30 Jahren nicht mehr beobachtet wurde, schürte die Sorge vor großen Ernteausfällen. Zusammen mit der ungünstigen Witterung
in den vietnamesischen Anbaugebieten wurde und wird am Kaffeemarkt mit einer deutlichen Knappheit gerechnet, was die Preise nach oben treibt.
Ausblick: Wie viel vom Preisanstieg am Kaffeemarkt am Ende übrig bleibt, hängt von den tatsächlichen Ernteerträgen ab. Am Energiemarkt sei eine Preiskorrektur nach unten bereits
sichtbar, weil das Ende der Wetterkapriolen in den USA absehbar ist, so die Deka-Experten im Ausblick. Am Goldmarkt sei noch einen Preisrückgang zu erwarten, da es beim Konflikt in der Ukraine
absehbar zu keiner Eskalation kommen werde, führt die Deka weiter aus. Das werde die Rohstoffpreise erneut in gewohnte Bahnen führen, wobei starke Rohstoffpreisanstiege auf breiter Basis für die
nächsten Monate nicht zu erwarten seien.
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