Der deutsche CFD-Markt – eine Lageanalyse 2014
Aggregierte Zahlen sind wichtig. Die Entwicklungsleistungen Deutschlands und anderer Geberländer werden zum Beispiel gesammelt und mittels ODA-Quote gemessen, dem Anteil der öffentlichen Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit am Bruttonationaleinkommen. Die Zahlen besagen unter anderem, wie viel Deutschland für Entwicklungszusammenarbeit ausgibt. Entwicklung und Zusammenarbeit – diese Stichworte passen auch, wenn es um aggregierte Zahlen des CFD-Marktes in Deutschland geht. Denn um seinen Verband und damit um das Zahlenwerk war es in den letzten Jahren sehr still geworden. Nun hat der Verband auf der Messe “Invest” in Stuttgart eine neue Studie der Steinbeis-Hochschule vorgelegt, dazu hat sich die Mitgliederanzahl im Verband erhöht. So ist die Commerzbank vertreten und hat den Verband gemeinsam mit Ayondo Markets – ehemals Gekko Global Markets – der Cefdex-Handelsbank und CMC Markets reformiert. Frische Zahlen waren vor allem deshalb dringend nötig, da im CFD-Sektor anders als bei Zertifikaten die Volumina nicht mittels Börsen erfasst werden können oder man aus den Börsenumsätzen Schlüsse ziehen kann. Deshalb sind Journalisten und aktive Anleger darauf angewiesen, dass Studien und Erhebungen die Verfassung des Marktsegments korrekt abbilden. Teilgenommen haben bei der Studie der Steinbeis-Hochschule, die ab sofort mehrmals im Jahr ein Update erfahren soll, die Anbieter Ayondo Markets, CMC Markets, Comdirect, Onvista, SBroker sowie die kleineren Anbieter FX Flat und ViTrade.
Transparenz muss besser werden – Kontenanzahl seit 2012 auf konstantem Niveau
Lesen Sie auch
Laut René Diehl, Vorstandsmitglied im Verband, sind primäre Ziele die “Stärkung des Anlegerschutzes und mehr Transparenz”. Außerdem möchte man CFDs “auf eine höhere Qualitätsstufe heben”, wie auch Sarah Brylewski von Ayondo unterstreicht. Das Produkt einer breiteren Anlegergruppe anbieten. Nach Schätzungen der Steinbeis-Hochschule betrug die Anzahl der Konten zum Ende des vergangenen Jahres 98.097, dies bedeutet eine Steigerung von 3 Prozent gegenüber dem Stand zum Endes des Jahres 2012. Sicherlich wäre es aber zu hoch gegriffen, von knapp 100.000 Personen zu sprechen, die gegenwärtig in Deutschland CFDs handeln.