Rohstoffe
Goldpreis: World Gold Council meldet Nachfrageminus
Laut aktuellem Update des World Gold Council nahm die globale Goldnachfrage im zweiten Quartal gegenüber der Vorjahresperiode um 16 Prozent auf 963,8 Tonnen ab.
Einen besonders starken Einbruch gab es im Geschäft mit Münzen und Barren zu vermelden, wo die Menge von 627,9 auf 275,3 Tonnen erodierte. In der Schmuckbranche ging es von 726,7 auf 509,6 Tonnen
bergab, während die höchsten Zuwächse bei Notenbanken beobachtet wurden. Deren Nettozuflüsse erhöhten sich nämlich von 92,1 auf 117,8 Tonnen (+17 Prozent). Ein Umstand, der nicht gerade
zuversichtlich bezüglich der weiteren Bewältigung der Staatsschuldenkrise stimmen sollte. Am Vormittag stehen dies- wie jenseits des Atlantiks wichtige Konjunkturindikatoren zur Bekanntgabe an.
Während in Europa aktuelle BIP-Wachstumsraten mit Spannung erwartet werden, könnten am Nachmittag die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe neue Hinweise zur künftigen Geldpolitik der Fed
liefern, wobei ein stärker als erwarteter Arbeitsmarkt bei Gold Verkaufsdruck aufkommen lassen könnte.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
0,50 auf 1.314,00 Dollar pro Feinunze.
WTI-Rohöl: Bodenbildung geht weiter
Der am gestrigen Mittwoch veröffentlichte Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA ließ Sorgen aufkommen, dass in den USA die Ölnachfrage nachlassen könnte. Es wurde nämlich ein überraschender
Anstieg der gelagerten Ölmengen um 1,4 Millionen Barrel gemeldet. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten war mit einem Rückgang um über zwei Millionen Barrel gerechnet worden. Aus
charttechnischer Sicht testen sowohl die US-Sorte WTI als auch die Nordseemarke Brent derzeit ihre markanten Unterstützungen bei 97 bzw. 103 Dollar aus.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,23 auf 97,36 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,42 auf 103,86 Dollar zurückfiel.
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