Gesunkener Goldpreis belastet

Monument Mining im Geschäftsjahr 2014 mit Cashflow von 16,5 Mio. USD

Der kanadische Goldproduzent Monument Mining (WKN A0MSJR / TSX-V MMY) hat wie die gesamte Branche unter dem deutlichen Rückgang des Goldpreises zu leiden. Dennoch arbeitet das Unternehmen von CEO Robert Baldock weiterhin Cashflow positiv und erzielt auch vor einmaligen Bilanzposten einen kleinen Gewinn.

Allerdings hat Monument auf seiner Selinsing-Mine in Malaysia zu kämpfen, da dort die Vorkommen an leicht zu verarbeitenden Oxidgolderzen fast erschöpft sind. Derzeit verarbeitet das Unternehmen so Erze aus einer Übergangszone von oxidischem und relativ einfach zu behandelndem Sulfiderz mit niedrigeren Gehalten, was die Ausbringungsraten sinken und die Kosten steigen lässt. Parallel untersucht man verschiedene Möglichkeiten, schwieriger zu verarbeitendes Erz auf der Selinsing-Anlage behandeln zu können, um so in Zukunft wieder eine höhere Produktion und bessere Gewinnungsraten erzielen zu können.

Neben Selinsing hat Monument allerdings noch weitere Eisen im Feuer. Da ist zum einen das polymetallische Mengapur-Projekt – ebenfalls in Malaysia –, auf dem das Unternehmen zunächst mit der Eisenerzproduktion plant, auf die später auch eine Kupferförderung folgen soll. Hinzu kommt das Murchison-Projekt in Australien sowie mehrere neu erworbene Lagerstätten in der Murchison-Region, die Monument ebenfalls so schnell wie möglich in Produktion bringen will. Eine voll funktionsfähige Produktionsanlage ist bereits vorhanden und das Unternehmen arbeitet auch schon an den notwendigen Studien, um dort den Betrieb aufnehmen zu können.

Ziel dieser Diversifizierungsstrategie ist die Verringerung des Länderrisikos, des Metallrisikos und des Risikos, nur auf eine einzige Cashflow-Quelle zu setzen. Mittel- bis langfristig will Monument mit diesen Projekten zu einem mittelgroßen Gold- und Buntmetallproduzent werden und ein Inventar an Metallen aufzubauen, das es erlaubt, zum gegebenen Zeitpunkt nachhaltige Dividenden auszuschütten.

In Bezug auf Selinsing erzielte Monument im vergangenen Geschäftsjahr eine Goldproduktion von 35.983 Unzen zu Cashkosten von 613 USD pro Unze. Im Vorjahr lag der Ausstoß noch bei 52.982 Unzen des gelben Metalls bei Cashkosten von 400 USD pro Unze. Der Rückgang und die gestiegenen Kosten sind dabei vor allem auf die oben beschriebenen Faktoren zurückzuführen.

Verkauft hat das Unternehmen im Geschäftsjahr 2014 insgesamt 37.670 Unzen Gold zu einem Durchschnittspreis von 1.290 USD pro Unze nach 50.452 Unzen Gold zu einem Durchschnittspreis von 1.576 USD pro Unze im vorangegangenen Geschäftsjahr. Der erheblich niedrigere erzielte Goldpreis und der gesunkene Absatz machten sich natürlich auch im Umsatz bemerkbar, der von 91,28 Mio. USD im Geschäftsjahr 2013 um 47 % auf 48,58 Mio. USD im Geschäftsjahr 2014 fiel.

Den Gewinn vor einmaligen Bilanzposten gab Monument für das Geschäftsjahr 2014 mit 6,88 Mio. USD an, während es im Vorjahr noch 48,29 Mio. USD waren, was auf der niedrigeren Bruttomarge der Selinsing-Goldmine beruht. Der Nettoverlust für die Aktionäre betrug im Geschäftsjahr 2014 demzufolge 2,63 Mio. USD oder (0,01 USD pro Aktie – nicht verwässert) nach einem Gewinn von 32,75 Mio. USD (0,14 USD pro Aktie – nicht verwässert) im Geschäftsjahr 2013.

Der Cashflow aus dem Geschäftsbetrieb erreichte im Fiskaljahr 2014 noch 16,50 Mio. USD gegenüber 54,75 Mio. USD im Geschäftsjahr 2013. Auch dieser Rückgang ist auf den gesunkenen Ausstoß auf Selinsing und den niedrigeren Goldpreis zurückzuführen. Monument verfügte so zum 30. Juni 2014 noch über ein Betriebskapital von 37,05 Mio. USD nach 61,42 Mio. USD zum gleichen Zeitpunkt 2013.
 

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