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     2487  0 Kommentare Commerzbank springt hoch – DAX 9.000 – was ist denn jetzt los?

    Moment mal! Haben nicht die Crashprognostiker bei 8.400 DAX-Punkten gewarnt, man solle sich auf das Schlimmste vorbereiten, sein Depot absichern und am besten noch Puts kaufen? Mal abgesehen davon, dass dies angesichts einer Volatilität von mehr als 30 Zählern im VDAX-New völliger Schwachsinn gewesen wäre – wir haben am 17. Oktober offensiv zum Ausstieg! aus unseren bei 10.000 empfohlenen Puts geraten – war es auch unlogisch. Warum sollte ich Aktien bei 8.400 Punkten im DAX verkaufen, wenn ich bei 10.000 Zählern noch getrommelt habe, wie toll der Aktienmarkt ist und wie prima Aktien sind – und wenn zum damaligen Zeitpunkt die Probleme schon zu erahnen gewesen sind? Niemand kann am Markt vorhersagen, ob wir in einigen Wochen oder Monaten bei 10.000, 11.000, 8.000 oder schlicht pari bei 9.000 Punkten notieren. Doch eines muss man vermeiden und dies ist, dem Markt hinterherzulaufen. Wir haben unsere Kaufempfehlungen letzten Donnerstag zudem nicht ins Blaue hinein formuliert. Es war eine Menge Bauchgefühl dabei, dazu war wie erwähnt der VDAX-new auf Ausverkaufsniveau geschnellt (als perfekter Kontraindikator zum Aktienmarkt eben) und darüber hinaus hörten wir von institutionellen Kunden, dass man gehörig “einsammelt”. Deshalb auch der Beitrag zum Thema Psychologie, den wir Ihnen formuliert hatten (bei 30 VDAX-New Punkten wurde kräftig gesammelt. Heute nun sieht man, wie Märkte dann in Schritt zwei laufen. Die Investoren realisieren, dass sie überzogen haben. Dann gibt es on top noch Nachrichten, die zu bestätigen scheinen, dass es sogar viel besser läuft als gedacht. Also deckt man sich nun wieder mit Aktien ein und es dürfte nur noch wenige Tage dauern, bis Magazine und Bankanalysten berichten, dass man sich für die Jahresendrally positionieren muss.

    Commerzbank - mal fix 17 Prozent in einer Woche

    Commerzbank – mal fix 17 Prozent in einer Woche

    Warum aber kommuniziert man dann bei 8.400 oder 8.500 Punkten, dass die Absturzgefahr so hoch sei, Aktien gefährdet und auf einmal viele Probleme zu sehen? Die Probleme sind die gleichen wie vor gut einer Woche, die Konjunktur ist nicht überragend, aber sie ist auch nicht völlig am Ende. China wächst aber es wächst nicht überragend. Die Unternehmen weisen stattliche Gewinne aus, mancher Konzern enttäuscht und mancher überrascht. Womöglich wird es im kommenden Frühjahr dann den einen oder anderen wundern, dass beispielsweise Adidas anders als im ersten Halbjahr 2014 Rückenwind statt Gegenwind durch den Euro hat und man bei den Dollargeschäften besser aussieht.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Commerzbank springt hoch – DAX 9.000 – was ist denn jetzt los? Moment mal! Haben nicht die Crashprognostiker bei 8.400 DAX-Punkten gewarnt, man solle sich auf das Schlimmste vorbereiten, sein Depot absichern und am besten noch Puts kaufen? Mal abgesehen davon, dass dies angesichts einer Volatilität von mehr …

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