Commerzbank springt hoch – DAX 9.000 – was ist denn jetzt los? - Seite 2
Die gleiche Bank…
Auch die Commerzbank, die heute bei 11,70 Euro gut im Rennen liegt und den DAX mit dem Zykliker Infineon anführt – Lufthansa, Nordex und Infineon hatten wir übrigens in der Top10-Comebackliste – war vor gut einer Woche die gleiche Bank – mit den gleichen Problemen übrigens auch, wie Egmond Haidt für den gesamten Sektor analysiert hat und Ihnen in den nächsten Webinaren wieder darlegen wird. Es gibt keine klaren Aussagen zum EZB-Stresstest, auch zuvor war schon abzusehen, dass weder Deutsche Bank noch Commerzbank den Test vermasseln sollten. Stressen Sie sich also anders als die Banken nicht zu sehr und versuchen Sie an hektischen Tagen “einkaufen“ zu gehen.
Ein kleiner psychologischer Tipp: Wenn der DAX wieder mal bei 10.000 Zählern notiert und Sie “eigentlich” in den Markt hineinwollen, dann geben Sie doch ein Limit für einen ETF, ein Zertifikat oder auch Aktien ein, das in etwa 10 bis 15 Prozent tiefer liegt – und bauen Sie es auf Monate ein. Fällt der Markt dann, sind sie erst einmal nicht dabei und wenn Ihr Limit greift, haben Sie 15 Prozent billiger eingekauft. Egal was danach passiert – die Glaskugel hat niemand von uns – Sie sind auf jeden Fall in einer Korrekturphase zum Zug gekommen. Dieser Tipp gilt natürlich primär für längerfristige Investoren, doch er hilft. Interessante Investments finden Sie übrigens in den Beiträgen, die wir Ihnen in diesem Text markiert haben sowie stets auch in unserer ISIN-Liste exklusiv für Feingold-Research-Leser.
Psychologie austricksen
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Denn machen wir uns nichts vor – auch bei uns im Team sind nicht alle tiefenentspannt, wenn der Markt innerhalb weniger Tage mehr als 1000 Punkte abgibt. Man telefoniert, man tauscht sich aus und manche schaukeln sich mit Untergangsprognosen hoch. Doch auch da hilft eine Daumenregel – wenn im persönlichen Austausch fast alle warnen, ist es Zeit zum Einstieg. Wenn sich alle einig sind, dass eine Produktgattung “alternativlos” ist und alles dafür spricht, dann raus und am besten schnell. Öl bei knapp 150 Dollar 2008 als Goldman 250 Dollar rief, Gold bei 1.950 Dollar, Silber bei 50, der DAX bei 10.000 und und und… Stets waren sich fast alle einig. Es ist übrigens der Grund, warum wir bei Apple etwas skeptisch sind. Zum Schluss eine aktuelle Einschätzung zum DAX, die Sie auch in unserem Webinar noch einmal nachhören können: Wir gehen davon aus, dass eine Jahresendrally, die Sie bald überall lesen werden, schon längst läuft.