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    ROUNDUP 2  391  0 Kommentare Leoni spürt Nachwirkungen von Produktionspannen - Aktie sinkt

    (Neu: Aussagen aus Telefonkonferenz, aktueller Aktienkurs)

    NÜRNBERG (dpa-AFX) - Nach den teuren Produktionspannen in Mexiko verspricht der Autozulieferer Leoni zügige Besserung. "So ein schlechter Anlauf wird bei Leoni so schnell nicht mehr passieren", sagte Vorstandschef Klaus Probst am Dienstag. Man habe die Lehren daraus gezogen. Allerdings sei die Wahrscheinlichkeit für Sonderbelastungen derzeit grundsätzlich höher, da viele Neuanläufe in Asien und Amerika anstünden. Leoni hatte das Gewinnziel für 2014 um 20 Millionen Euro gekappt, nachdem der Start eines neuen Bordnetz-Projekts in Mexiko im Sommer an vielen Ecken gehakt hatte.

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    Dieser Gewinnwarnung von Mitte Oktober folgte nun auch noch eine gesenkte Erwartung für den freien Mittelzufluss. Der Free Cashflow werde dieses Jahr nicht bei rund 30 Millionen Euro, sondern bei null liegen, hieß es im Zwischenbericht zum dritten Quartal. Außerdem dürften die Netto-Finanzschulden entgegen der Erwartungen um ein Sechstel auf 300 Millionen Euro steigen. Das kam an der Börse gar nicht gut an: Leoni-Aktien verloren bis zum Mittag als einer der schwächsten MDax -Werte 3,5 Prozent.

    Neben den hohen Kosten für die Produktionsprobleme in Mexiko musste der Konzern außerplanmäßig die Vorräte in seinem Ukraine-Werk aufstocken, um nicht in Lieferschwierigkeiten zu kommen. Ansonsten sei die Arbeit dort aber nicht durch den Konflikt mit Russland beeinträchtigt, sagte Probst.

    Grundsätzlich sieht sich Leoni gut aufgestellt und bestätigte auch die Ziele für 2016. Schon kommendes Jahr werde das Unternehmen beim Umsatz und vor allem beim Gewinn weiter zulegen. Im laufenden vierten Quartal sei die Nachfrage aus der Autobranche bislang gut gewesen. Man spüre bei den Kunden keine nennenswerten Einschränkungen durch die wirtschaftliche Verunsicherung und liege im Plan auf dem Weg zu den Jahreszielen, sagte Probst.

    Zwischen Juli und September war der Leoni-Gewinn aber wegen der Probleme in Mexiko um zehn Prozent auf 16 Millionen Euro geschrumpft. Das dortige Werk hatte erstmals aufwändigere Bordnetze für Oberklasse-Pkw statt Lkw hergestellt. Nachdem eine höhere Fehlerrate die Produktion verzögerte und mehr Personal notwendig war, mussten die fertigen Kabelsysteme schließlich mit dem Flugzeug statt auf der Straße transportiert werden, um die Lieferzeiten einzuhalten./mmb/jha/stb




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