Rohstoffe

Goldpreis: Feiertagsbedingt ruhiger Handel

Die am Nachmittag veröffentlichten US-Konjunkturindikatoren fielen uneinheitlich aus und sorgten beim gelben Edelmetall für wenig Bewegung. 

 

Vor dem morgigen US-Feiertag (Thanksgiving) und der am Sonntag in der Schweiz anstehenden Volksabstimmung zur Gold-Initiative scheint aber niemand große Positionen eingehen zu möchten. An der Shanghai Gold Exchange hat das Interesse zur Wochenmitte wieder spürbar zugenommen. Zur Wochenmitte wanderten 27.009 kg „über den Tresen“, während am Montag und Dienstag fast 5.000 kg weniger umgesetzt wurden. Das gelbe Edelmetall dürfte sich auch in den kommenden Wochen und Monaten in einem Spannungsfeld divergierender Entwicklungen befinden. Auf der einen Seite die USA, wo die Wirtschaft relativ rund läuft und die Fed daher über das Anheben der Leitzinsen nachdenkt. Und auf der anderen Seite Europa und Asien, wo die Wirtschaft eher enttäuscht und die Notenbanken deshalb eine expansive Geldpolitik betreiben.

Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 0,90 auf 1.196,90 Dollar pro Feinunze.

 

Rohöl: Rote Vorzeichen

 

Eine regelrechte Flut wichtiger US-Konjunkturdaten mussten und müssen die Akteure an den Energiemärkten vor dem morgigen US-Feiertag noch verdauen. Ein besonders hohes Maß an Aufmerksamkeit dürfte dabei der anstehende Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA generieren. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter zehn Analysten sollen sich die gelagerten Ölmengen um 250.000 Barrel erhöht haben. Das American Petroleum Institute meldete am Vorabend mit plus 2,8 Millionen Barrel einen deutlich stärkeren Lagerzuwachs. 

Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,62 auf 73,47 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,75 auf 77,58 Dollar zurückfiel.