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     2704  0 Kommentare Es wird eng für Putin; Fed-Sitzung im Fokus

    Top-Entwicklungen: Fed-Sitzung im Fokus

    • Die europäischen Indizes konnten sich teils deutlich von ihren Tagestiefs lösen und Intraday-Reversals etablieren. So stand beispielsweise für den DAX ein Tagesplus von 2,46% auf 9.563,89 Punkten zu Buche. Charttechnisch wird diese Umkehr durch die Rückeroberung der 50- und 200-Tage-Linien untermauert (siehe Chart des Tages I). Wenn im Anschluß noch das Septemberhoch bei 9.889,87 Zählern herausgenommen wird, dürfte ein erneuter Test des Allzeithochs bei 10.093 Punkten anstehen. Die amerikanischen Indizes eröffneten zunächst ebenfalls positiv, aber gegen Ende des Handels drehten die großen Indizes allesamt ins Minus. Der Dow Jones verlor -0,65%, S&P 500 -0,85% und der Nasdaq -1,24%. Die technische Lage hat sich nochmals verschärft. Fast alle Subsektoren haben Fehlausbrüche generiert, was das Chartbild eintrübt. Andererseits verweisen die Marktstrukturdaten wie der VIX, der fast ein Niveau erreicht hat wie im Oktober, oder der McClellan Oszillator, dass ein Zwischentief bald erreicht sein dürfte. Die Weihnachtsrally ist noch nicht begraben, könnte aber ein wenig später starten. In Asien hat man die Aktienmarktschwäche schon abgelegt. Der Shanghai Composite ist mit -1,28% auf 3.060 Zähler auf ein neues Jahreshoch ausgebrochen, ebenso wie der CSI 300 (+1,73% auf 3.360 Punkte).
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    • Bei den Währungen stand der Preisverfall des Rubels im Mittelpunkt. In den letzten beiden Tagen verlor dieser gegenüber dem USD um 18% in der Spitze auf  78 USD/RUB und das obwohl die russische Notenbank den Leitzins auf 17% angehoben hat. Dies ist als Kaufpanik zu werten und heute Morgen kommt der Wechselkurs wieder auf 66,49 USD/RUB zurück. Dies könnte für den Beginn einer Konsolidierungsphase sprechen. Für die russische Wirtschaft ist aber noch keine Entwarnung gegeben (siehe Marktkommetar). Auf der heutigen Agenda steht die Fed-Sitzung heute Abend im Fokus. Die soliden Wirtschafts- ud Arbeitsmarktdaten legen nahe, dass die Fed den aktuellen Wortlaut über den ersten Zinsschritt von "beträchtlichen Zeitraum" anpassen könnte. Dies würde eine Leitzinserhöhung Mitte des Jahres nahelegen. Darüber hinaus wird die US-Notenbank ihre Zinsprognosen veröffentlichen und auf einen möglichen Zinspfad hinweisen. Hier darf gepannt abgewartet werden ob eine steilere Kurve und früherer Kurvenbeginn angenommen wird. Sollte man aber heute auf Veränderungen verzichten, könnte die aktuell zu beobachtende Stabilisierung beim EUR/USD zu einer Erholung werden. Der sich seit Oktober ausbildende "fallende Keil" ist bereits nach oben aufgelöst worden. die Herausnahme des Horizontalwiderstands bei 1,25 würde für ein mehrwöchiges Erholungsszenario sprechen. Ein Rückfall unter die Marke von 1,2289 würde aber die Abwärtsrisiken wieder hervorheben und das Sommertief 2012 bei 1,2042 in den Vordergrund rücken.
    • Der Rohstoffsektor war gestern geprägt durch Abgaben in allen Subsektoren, so dass der CRB-Index auf ein neues Mehrjahrestief bei 238,75 Punkte fiel (-0,95%). Dabei kamen insbesondere die Edelmetalle unter Druck. Gold wie auch Silber setzten nach der Preisgabe ihrer Nackenlinien tags zuvor ihre Abwärtsbewegung fort. Gold konnte die deutlichen Intraday-Gewinne bis auf $1.220 nicht halten und schloß bei $1.195, während Silber um -2,90% auf $15,72 nachgab.

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    Jörg Rohmann
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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von 2Jörg Rohmann
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