Kredit verspielt und alle geschockt
Sie sind kompliziert, schwierig zu handeln und komplex – Devisenmärkte. Viele Privatanleger interessieren sich wenig für die Bewegungen an den Währungsmärkten. Dabei sind die Kursreaktionen am größten Handelsplatz der Welt durchaus ein guter Indikator für die Risikoeinschätzung der Marktakteure. Der Schweizer Franken dient in seiner Funktion als sicherer Hafen daher auch als gutes Barometer. Der völlig überraschende Schritt der Schweizerischen Nationalbank (SNB), den seit dem 6. September 2011 eingeführten Mindestkurs von 1,2000 CHF aufzugeben, führte zu heftigen Turbulenzen – nicht nur an den Devisenmärkten. Vor mehr als drei Jahren bewirkten kräftige Kapitalfluchtbewegungen wegen der Euro-Krise eine massive Aufwertung des Franken. Die Schweizer Wirtschaft kam massiv unter Druck und veranlasste die SNB, die eingezogene Linie von 1,2000 CHF “mit aller Konsequenz durchzusetzen”.
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SNB-Politik wurde in Frankfurt entschieden
In den vergangenen Jahren schwankte der Kurs in einer Range zwischen 1,20 bis 1,25 CHF, die Spekulation auf einen stärkeren Franken hatte jede Grundlage verloren. Erst seit Herbst vergangenen Jahres kippte allmählich wieder die Stimmung, das Währungspaar näherte sich kontinuierlich der Interventionsgrenze von 1,20 CHF an. Besonders die Möglichkeit eines griechischen Ausscheidens aus dem Euro-Raum führte gegen Jahresende zu verstärkter Unsicherheit. Seit Wochen war die SNB gezwungen, immer mehr Euro zu kaufen und Schweizer Franken zu verkaufen, um den Mindestkurs zu verteidigen. Dadurch nahmen natürlich auch die Risiken in der Bilanz der SNB massiv zu.