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     1829  0 Kommentare LBBW erhöht DAX-Kursziel erneut

    Nach der Rekordfahrt des DAX tun sich etliche Investoren wegen der hohen Bewertung schwer, weiter mit beiden Füßen in den Markt hineinzuspringen. So sprachen die Analysten der Helaba zuletzt von „akuter Überhitzung“. Die Kollegen von der LBBW bleiben hingegen optimistisch und erhöhen ihr Kursziel.

    „Ukraine, Griechenland, Deflationsgefahren, Fed-Politik – die Liquiditätsflut spült alle Hindernisse weg. Seit Jahresanfang gewann der DAX je Handelstag durchschnittlich 0,37% – da geraten diejenigen in Rechtfertigungsnöte, die zuschauen“, schreibt Bernd Fernow, Analyst bei der LBBW gestern in einer Studie. Neben der Geldschwemme der EZB sieht sein Kollege Wolfang Albrecht die laufende Berichtssaison als weitere Triebfeder für den DAX. So hätten Beiersdorf, Deutsche Bank, HeidelbergCement und Lanxess positiv überrascht. Zudem hätten Daimler und Infineon mit guten Ausblicken überzeugt. „Der schwache Euro und die nun deutlich niedriger zu kalkulierenden Energiekosten dürften sich auch bei den noch ausstehenden Gewinnausblicken der übrigen Unternehmen zunehmend positiv bemerkbar machen“, schreibt Albrecht.

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    Dividenden machen DAX-Aktien attraktiv

    Börse_Bulle„Besonders angetan hat den Geldverwaltern das Thema „Dividende“, betonte Fernow. So liege die Dividendenrendite des DAX bei 2,7 Prozent. Weil die Zinsen für Unternehmen mit BBB-Rating, also gerade noch Investment-Grade-Niveau, bei lediglich 1,3 Prozent liegen, sind die DAX-Unternehmen damit attraktiv. Der Mangel an Anlagealternativen könne dazu führen, dass der DAX auch über den fairen Wert hinaus steige. Den sieht der Investmentprofi derzeit bei 11.700 Punkten. Er erhöht sein Kursziel für Mitte des Jahres um 300 Punkte auf 11.500 Punkte und das für das Jahresende um 500 auf 12.000 Punkte. „Unter den wöchentlich von Sentix befragten institutionellen Anlegern überwiegt der Anteil der Optimisten denjenigen der Pessimisten um rund 60 Prozentpunkte – ein Rekord seit Beginn der Erhebung. Diese Konstellation sorgt dafür, dass im Fall von Kursrücksetzern nicht Verlustbegrenzung betrieben, sondern nachgekauft wird“, so Fernow.

    Zur Rechtfertigung der bullischen Einstellung deutet der Investmentprofi Kontraindikatoren einfach um. Denn üblicherweise ist ein so extrem hoher Anteil von Optimisten, der auf Euphorie am Markt hindeutet, eigentlich ein klares Warnsignal und deutet auf einen Kursrückschlag hin. So sehen das auch die Analysten der Helaba. „Auch der ausgeprägte Optimismus der Anleger deutet darauf hin, dass Aktien überhitzt sind. Die Gewinnperspektiven der Unternehmen haben sich in den vergangenen Monaten nicht verbessert. Vielmehr wurden die Schätzungen für die Nettoergebnisse der DAX-Unternehmen für die kommenden 12 Monate und somit die erwartete Gewinndynamik weiter nach unten korrigiert“, schreibt Markus Reinwand, Analyst bei der Helaba.

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    Wegen der weiter sinkenden Zinsen könnten die Investoren mögliche Bedenken wegen der hohen Bewertung des DAX – das KGV liegt immerhin schon bei 14 – allerdings weiter beiseite wischen und weiter den Kaufknopf drücken. „Getrieben von expansiver Geldpolitik und dem Anlagedruck der Institutionellen, erlebt der Aktienmarkt einen Prozess der Neubewertung. Wir bleiben optimistisch, solange solide Zuversicht die Marktstimmung prägt, der marktbreite Aufwärtstrend intakt ist und die Geldmenge schneller wächst als die Realwirtschaft. Konsequenterweise heben wir unsere Index-Kursziele nochmals an“, so LBBW-Analyst Fernow. Für Anleger, die nach der starken Kursrally nach Alternativen zum reinen Direktinvestment suchen, haben wir zahlreiche Alternativen wie zum Beispiel Memory Express-Zertifikate in unsere ISIN-Liste aufgenommen.



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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