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    Rohstoffe  2131  0 Kommentare Goldpreis: Von EZB-Statements unbeeindruckt

    Nach mehrtägigem Kampf um die Marke von 1.200 Dollar wartete man am Donnerstag mit Spannung auf die Pressekonferenz der EZB in Nikosia. Der Goldpreis reagierte bislang kaum.

    Seit Mittwoch tendierte der Goldpreis bei geringen Ausschlägen zu lustlosem Handel – trotz einer robusten Nachfrage aus China. An der Shanghai Gold Exchange fielen die Tagesumsätze der besonders liquide gehandelten Ein-Kilogramm-Barren mit über 25 Tonnen überraschend hoch aus. Die Aussagen der EZB löste an den Goldmärkten bislang keine nennenswerten Reaktionen aus. Aktuelle Daten vom US-Arbeitsmarkt fielen schwächer als erwartet aus. Statt eines prognostizierten Rückgangs der wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe von 313.000 auf 300.000 deutete der tatsächliche Wert von 320.000 auf eine schwache Verfassung der US-Wirtschaft hin, was die Zinssorgen wieder abklingen ließ.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 0,70 auf 1.201,60 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Spread im Rückwärtsgang

    In den vergangenen Handelstagen kann man neben der signifikanten Erholungstendenz des Ölpreises eine relative Stärke der US-Sorte WTI gegenüber der Nordseemarke Brent beobachten. Die Differenz reduzierte sich seit vergangener Woche von über 12 auf aktuell 9,55 Dollar. Zuletzt reagierten die Investoren mit Käufen auf die Meldung, dass es bei den Nuklear-Verhandlungen mit dem Iran keine Lockerung des Ölembargos gegeben hat. Eine zusätzliche Ölschwemme ist somit – zumindest aus diesem Land – nicht zu erwarten. Grundsätzlich haben aber die gestrigen Lagerdaten des US-Energieministeriums gezeigt, dass sich das Problem Überangebot eher verstärkt als vermindert hat.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,23 auf 51,30 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,30 auf 60,85 Dollar anzog.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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