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     970  1 Kommentar Eine überraschende Bilanz der US-Quartalsberichtssaison

    Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

    in der vorigen Woche wurden einige schwache Konjunkturdaten in den USA veröffentlicht. So stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nur um 0,2 % statt der erwarteten 1,0 %. Auch das Handelsdefizit lag deutlich höher als erwartet und deutet damit auf eine schwache Exporttätigkeit der US-Unternehmen hin. Nachdem am Freitag auch die Zahlen vom US-Arbeitsmarkt hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind (siehe Steffens Daily vom Freitag), sehen Analysten nun wieder größere Gefahren für die US-Konjunktur.

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    Auf den ersten Blick ein sehr durchwachsenes Ergebnis

    Insofern ist es bemerkenswert, dass die Zahlen der zu Ende gehenden Quartalsberichtssaison in den USA diese Befürchtungen nicht bestätigen. Dabei war die Ausgangslage durchaus ernüchternd (siehe Steffens Daily vom 13.04.2015): Die Analysten korrigierten vor dem Start der Berichtssaison ihre Erwartungen so weit nach unten, wie seit dem Höhepunkt der Finanzkrise (1. Quartal 2009) nicht mehr. Sowohl für den Umsatz als auch den Gewinn wurde ein Rückgang erwartet. Das wäre der erste Umsatzrückgang seit dem Ende der Finanzkrise.

    Inzwischen (Stand Freitag, 08.05.2015) liegen die Zahlen von 448 der 500 Unternehmen im S&P 500 vor (= 89,6 %). Diese repräsentieren 91,3 % der Marktkapitalisierung des Index. Damit lässt sich bereits eine abschließende Bewertung der Quartalsberichtssaison vornehmen.

    Und auch diese fällt auf den ersten Blick durchwachsen aus. So mussten die S&P500-Unternehmen tatsächlich einen Umsatzrückgang im Jahresvergleich hinnehmen (-1,9 %). Allerdings fällt dieser geringer aus als noch zu Beginn der Berichtssaison erwartet (-3,2 %). Dafür blieb die Gewinnentwicklung noch hinter den schon schwachen, drastisch reduzierten Erwartungen der Analysten zurück: Statt eines Minus von 2,1 % wird am Ende wohl ein Rückgang von rund 4,7 % zu verzeichnen sein.

    Die erstaunliche Stärke des S&P 500

    Damit scheinen die Quartalszahlen die eingangs genannten schwachen US-Konjunkturdaten des ersten Quartals zu untermauern. Trotzdem zeigt sich der S&P 500 vergleichsweise stark und machte sich am vergangenen Freitag sogar wieder auf, seine Jahreshochs zu attackieren. Und das obwohl sich die Gewinnaussichten der Unternehmen im ersten Quartal massiv verschlechtert haben, wie der folgende Vergleich zeigt:

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    Jochen Steffens
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    Verfasst von 2Jochen Steffens
    Eine überraschende Bilanz der US-Quartalsberichtssaison Sehr verehrte Leserinnen und Leser, in der vorigen Woche wurden einige schwache Konjunkturdaten in den USA veröffentlicht. So stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nur um 0,2 % statt der erwarteten 1,0 %. Auch das Handelsdefizit lag deutlich höher …

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