Börse Daily am Sonntag vom 14.06.0215
Da es am Aktienmarkt in den letzten Monaten hoch und höher ging, ergab sich für Börsengänge ein freundliches Umfeld. Doch fanden Neuemissionen meist ohne Privatanleger statt. IPOs sind meist eine geschlossene Gesellschaft institutioneller Investoren.
Statistiken zeigen, dass viele Unternehmen ihre Aktien lieber auf einmal an sie verkaufen, als im aufwendigen Verfahren in der breiten Masse zu streuen. Das gibt ihnen eine höhere Sicherheit bei der Planung, der Private bleibt aber von Beginn an außen vor.
Private bleiben außen vor
Das war einmal ganz anders. Am Neuen Markt wurden bei Aktienplatzierungen vor allem Privatanleger angesprochen. Gerade die Deutsche Telekom wandte sich bei ihrem Börsengang vor allem an sie. Heute sind die wenigen von ihnen, die geblieben sind, auf sich alleine gestellt. Zeichnungsfristen erfahren sie ohne eigene Recherche nicht mehr. Meist steht eine Neuemission erst in der Zeitung, wenn der erste Handelstag bereits gelaufen ist.
Weniger als ein Prozent dabei
Hauptgrund für die Zurückhaltung beim Bewerben einer Neuemission sind die gestiegenen regulatorischen Bestimmungen bei der Aktienberatung. Daher finden Neuplatzierungen für die meisten eher im Verborgenen statt. An Börsengängen sind Privatanleger aktuell mit weniger als einem Prozent beteiligt. Die Statistik legt nahe, dass dies beim Going Public von Siltronic in der letzten Woche nicht anders gewesen sein dürfte. Das Kursplus zu Handelsbeginn blieb also nur den Institutionellen vorbehalten. Schade eigentlich.
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