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    Nestlé  5773  1 Kommentar George Clooney in Not - Deutsche verlieren Lust an seinem Nespresso

    Kann es an einem Montagmorgen Schöneres geben als den Anblick von George Clooney? Ja, George Clooney, der mir einen Kaffee ans Bett bringt! Leider dürfte das etwas schwierig werden und das liegt nicht am heißbegehrten Frauenschwarm, sondern am nicht minder begehrten Heißgetränk. Im Markt für Espresso-Automaten tobt nämlich ein erbitterter Konkurrenzkampf – doch ausgerechnet Clooneys berühmter Nespresso schwächelt.

    Ob’s an der einsetzenden Griechenland-Müdigkeit liegt? Egal, jedenfalls steht Espresso bei den Deutschen derzeit hoch im Kurs. In den ersten fünf Monaten 2015 kauften sie 326.000 Espresso-Vollautomaten. Das entspricht einem Absatzplus von 15 Prozent, wie das „Handelsblatt“ berichtet.

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    Das Geschäft mit dem schwarzen Wachmacher brummt und jeder will ein Stück vom Kuchen abhaben. DeLonghi, schon jetzt eine Hausnummer mit einem Marktanteil von über 30 Prozent, setzt in Zukunft vor allem auf preisgünstigere Maschinen. Immerhin gelten diese als eines der wachstumsstärksten Segmente. Aber auch Philips möchte ein Wörtchen mitreden: Der Kauf der italienischen Marke Saeco – eine deutliche Kampfansage an DeLonghi sowie den Vollautomaten-Pionier Jura.

    Deutsche verlieren die Lust an Nespresso

    Nur bei einem will nicht so recht Jubelstimmung aufkommen. Ausgerechnet die Marke mit dem prominentesten Werbegesicht offenbart ungewohnte Schwächen. So attraktiv George Clooney auch sein mag, die dazugehörigen Nespresso-Automaten scheinen die Kunden in den ersten fünf Monaten nicht wirklich anzumachen. Flaute statt Nespresso-Boom – der Absatz der Geräte sank von Januar bis Mai um zwei Prozent auf 156.000 Stück. Ein herber Rückschlag für den Mutterkonzern Nestlé.

    Vor allem deshalb, weil Nespresso nicht nur aus markentechnischen Gründen ein wichtiges Zugpferd darstellt. Auch im Hinblick auf die Rendite zählt Nespresso, als Teil der „Übrige Geschäfte“-Sparte, dem Bericht zufolge zu den wichtigsten Gewinnbringern bei Nestlé. Darüber hinaus bedeuten weniger verkaufte Nespresso-Automaten zwangsläufig ein geringerer Bedarf an Kaffee-Kapseln. Dabei spülen gerade die einen Haufen Geld in die Unternehmenskassen.

    Konkurrenz und Kapsel-Diskussion vermiesen das Geschäft

    Immerhin: Während die Luxusklasse schwächelt, setzt im Gegenzug wenigstens das preisgünstigere System Dolce Gusto zum Höhenflug an. In den ersten Monaten konnte Nestlé 65 Prozent mehr Geräte verkaufen und macht damit in Sachen Stückzahl seiner eigenen Luxus-Marke Konkurrenz. Doch genau das könnte langfristig zum Problem werden.

    Es dürfte wohl kaum im Sinne Nestlés sein, wenn die Billigvariante plötzlich erfolgreicher ist als das prestigeträchtige Zugpferd Nespresso. Zumal Nespresso noch aus anderen Gründen unter Zugzwang steht. Nicht nur der Konkurrenzdruck macht der Luxusmarke zu schaffen, auch die Diskussion um die Umweltverträglichkeit der Kaffeekapseln kommt Nestlé alles andere als gelegen.

    Trotzdem gibt es weiterhin einen entscheidenden Unterschied: Nespresso hat George Clooney … die anderen nicht.



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