Ölpreise sinken leicht - Irak erhöht Fördermenge

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch etwas gefallen. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 48,08 US-Dollar. Das waren 15 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 21 Cent auf 45,02 Dollar.

Händler erklärten den leichten Preisdruck mit dem Überangebot an Rohöl auf dem Markt. Der Irak hat die Fördermenge im September nach Regierungsangaben im Vergleich zum Vorjahresmonat um 17 Prozent erhöht. Die Produktion des Mitgliedstaates der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) erreicht damit fast vier Millionen Barrel pro Tag. Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank steigt der Anteil des Iraks an der globalen Ölförderung von 3,6 Prozent auf 4,6 Prozent.

Am Nachmittag könnten Daten zu den Ölreserven in den USA für neue Impulse am Ölmarkt sorgen. Nach jüngsten Prognosen gehen Experten davon aus, dass sich die amerikanischen Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche kaum verändert haben.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist etwas gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Dienstag bei 43,49 Dollar pro Barrel gelegen habe. Das waren fünf Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/jsl