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OMV bereitet Raffinerien für Anteilstausch mit Gazprom vor

WIEN (dpa-AFX) - Der österreichische Ölkonzern OMV bereitet einem Medienbericht zufolge sein Raffinerie- und Tankstellengeschäft für den geplanten Tausch von Vermögenswerten mit dem russischen Energiekonzern Gazprom vor. Die Raffinerien in Schwechat und im bayerischen Burghausen sollen zuerst in eigene Gesellschaften ausgelagert werden, um eine Beteiligung von Gazprom zu ermöglichen, berichtet die österreichische Zeitung "Die Presse" (Mittwoch) unter Berufung auf Unternehmenskreise.

Einen Anteilstausch hatten OMV und Gazprom im September ins Auge gefasst. Bisher ist aber offen, welche Unternehmensteile den Russen konkret angeboten werden. Im Gegenzug sollen die Österreicher knapp 25 Prozent am sibirischen Gasfeld Urengoy erhalten.

Nicht angerührt wird dem Bericht zufolge das OMV-Raffineriegeschäft in Rumänien, da das Land eine Gazprom-Beteiligung nicht zulassen werde, hieß es weiter. OMV wollte die Details nicht kommentieren. Fakt sei aber, dass Gespräche und Verhandlungen mit Gazprom liefen, zitiert die Zeitung einen Sprecher.

Erst im September hatten der deutsche Chemiekonzern BASF und Gazprom ihr zunächst gestopptes und umstrittenes Tauschgeschäft besiegelt. Die BASF-Tochter Wintershall gibt unter anderem ihre Anteile am Gashandels- und Speichergeschäft komplett an die Russen ab und erhält dafür etwas mehr als ein Viertel aus den Fördererträgen eines Gasfeldes in Westsibirien. Der Tausch soll bis Ende des Jahres vollzogen sein./mne/jha/enl/stb