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    Marktanalyse  1385  0 Kommentare Gesunkene Ölpreise bringen immer mehr Probleme

    Die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet für das vierte Quartal 2016 mit einem weltweiten Bedarf an Öl von 96,59 Millionen Barrel pro Tag. Das wären mehr als eine Million Fass mehr als noch Ende 2015. Eigentlich sind das positive Nachrichten für die Bullen, denn an einer steigenden Nachfrage nach Öl mangelt es offenbar nicht. Doch das Problem ist das Öl-Angebot: Aktuell überschwemmen 96,88 Millionen Barrel Öl den Markt. Bleibt die Produktion derart hoch, besteht auch Ende dieses Jahres noch ein Überangebot.

    Gesunkene Ölpreise bringen immer mehr Probleme

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    Derweil bringen die gesunkenen Ölpreise schon jetzt immer mehr Probleme mit sich. BP berichtete in der vergangenen Woche mit 6,5 Milliarden Dollar über den schlimmsten Verlust seit mehr als zwei Jahrzehnten. Selbst als das Unternehmen im Jahre 2010 Belastungen aus der verheerenden Öl-Katastrophe im Golf von Mexiko verbuchte, war das Ergebnis nicht so schlecht.

    Der Konkurrenz geht es nicht besser: Chevron, die Nummer zwei in den USA, hatte zuletzt den ersten Quartalsverlust seit mehr als 13 Jahren ausgewiesen. Und bei Exxon Mobil stürzte im vierten Quartal der Überschuss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 58% von 6,6 auf 2,8 Milliarden Dollar (2,5 Mrd. Euro) ab. Es ist das schlechteste Quartalsergebnis seit 2002.

    Russische Volkswirtschaft befindet sich im Abwärtsstrudel

    Die russische Volkswirtschaft befindet sich längst in einer schweren Rezession. Wie die nationale Statistikbehörde Rosstat in der vergangenen Woche mitteilte, ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vergangenen Jahr um 3,7 % gesunken. Für das laufende Jahr wird mit einer abermaligen Schrumpfung gerechnet. Denn die für den Schlussmonat 2015 vorgelegten Daten signalisieren, dass sich die Rezession zuletzt sogar nochmals verstärkt hat. Die Industrieproduktion fiel in der Jahresrechnung von -3,5% im November auf -4,5% zurück. Die Umsätze im russischen Einzelhandel sackten von minus 13,1% auf -15,3% ab.

    Zugleich bleibt der Spielraum für wirtschaftspolitische Gegenmaßnahmen gering, weil die niedrigen Ölpreise auch den russischen Staatshaushalt belasten. Mit einer Rekordölförderung will man offenbar derzeit gegensteuern. Nach vorläufigen Zahlen pumpte das Land im Januar täglich 10,88 Millionen Barrel (159 Liter) aus dem Boden – so viel wie seit dem Ende der Sowjetunion nicht mehr. Dennoch: Ohne eine kräftige Erholung der weltweiten Ölpreise wird die russische Wirtschaft nicht vor 2017 zu Wachstum zurückkehren.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Marktanalyse Gesunkene Ölpreise bringen immer mehr Probleme Die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet für das vierte Quartal 2016 mit einem weltweiten Bedarf an Öl von 96,59 Millionen Barrel pro Tag. Das wären mehr als eine Million Fass mehr als noch Ende 2015. Eigentlich sind das positive …

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