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    Mitten im Umbau  404  0 Kommentare Autozulieferer Leoni verliert Chef von Problemsparte

    NÜRNBERG (dpa-AFX) - Kurz nach seinem Amtsantritt kündigt der Chef der problembehafteten Bordnetzsparte beim Autozulieferer Leoni schon wieder seinen Abschied an. Frank Hiller verlässt den Konzern auf eigenen Wunsch zum Ende des Jahres, wie Leoni am Freitag mitteilte. Ein Nachfolger sei bereits bestellt: Ein Manager aus der Autozulieferbranche soll voraussichtlich Anfang 2017 übernehmen. Der Mann sei bereits verpflichtet, aus vertraglichen Gründen könne Leoni aber den Namen noch nicht nennen, sagte ein Sprecher.

    Hiller dürfte ein neues Jobangebot auf dem Tisch haben: "Nachdem die Restrukturierung des Bereichs Wiring Systems auf gutem Wege ist, möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich beruflich weiterzuentwickeln und neue Herausforderungen anzugehen", sagte er laut Mitteilung. Sein Vertrag wäre bis Ende 2017 gelaufen. Der 50-Jährige hatte erst im Januar seinen Posten im Leoni-Vorstand gewechselt und die Bordnetzsparte übernommen. 2014 war er von MAN zu dem Autozulieferer gekommen.

    Der Wechsel an der Spitze des Bordnetzbereichs platzt mitten in den Umbau der Sparte. Leoni will dort in diesem Jahr 1100 Jobs streichen. Der operative Gewinn der Bordnetzsparte war im vergangenen Jahr kräftig abgesackt. Auslöser waren unter anderem Probleme bei der Planung und Umsetzung von Kundenaufträgen in einem rumänischen Leoni-Werk. Dort hatte die frühere Werksleitung jahrelang konzernintern immer mehr Bordnetz-Aufträge angenommen, ohne sie tatsächlich bewältigen zu können./fri/jha/fbr





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