checkAd

     1519  0 Kommentare Deutlicher Druck – Ölpreis hängt an Trumps Politik - Seite 2

    Wer keine Neuigkeiten über das “schwarze Gold” verpassen möchte, dem können wir den Öl-Daily der BNP Paribas ans Herz legen.

    So möchte der Iran, nachdem das Embargo im Januar 2016 beendet worden war, die Produktion von zuletzt 3,9 Mio. Barrel weiter steigern. Gleichzeitig braucht der Irak höhere Einnahmen, um den Kampf gegen den IS voranzutreiben. Libyen und Nigeria sind zwei weitere Sonderfälle. In den Ländern erholt sich die Produktion allmählich, nachdem sie zuvor wegen Angriffen von Milizen auf die Infrastruktur gesunken war.

    Öl_Portugal_TankstelleWegen dieser Gemengelage würde es hauptsächlich auf Saudi-Arabien ankommen, den Großteil der möglichen Kürzung der Förderung zu schultern. Oder kommt es vielleicht doch anders? Das wird nicht zuletzt von Trump abhängen. Während des Wahlkampfs hat er das Ende des Embargos gegen den Iran wiederholt scharf kritisiert. Sollte Trump es schaffen, die Vereinbarung zu kippen, würde die Förderung des Iran um rund eine Mio. Barrel pro Tag sinken. Damit müssten die anderen OPEC-Länder ihre Produktion nicht kürzen und der Ölpreis könnte deutlich nach oben drehen.

    Die Schweizer Bank Vontobel bietet derzeit eine Protect Multi Aktienanleihe  auf Exxon / Royal Dutch Shell / Total / BP Quanto an. Hier finden Sie weitere Informationen.

    „Die internationalen Ölfirmen werden bezüglich des Iran erst einmal abwarten und schauen, was Trump tun wird“, sagte Jason Bordoff, Chef des „Center on Global Energy Policy“ an der Columbia University. Sollte Trump den Deal tatsächlich kippen, würde das allerdings den Hardlinern im Iran vor der Präsidentschaftswahl im Mai kräftig in die Hände spielen.

    Kann sich die OPEC auf einen Deal einigen?

    Lesen Sie auch

    BASF-YPC Company Limited in Nanjing / BASF-YPC Company Limited in NanjingTrumps Wahlsieg macht es insgesamt unwahrscheinlicher, dass sich die OPEC auf eine Kürzung der Förderung einigen wird. Denn die US-Fracking-Industrie könnte die Chance nutzen, um ihre Produktion auf Kosten der OPEC zu steigern. Genau dafür will Trump sorgen, denn im Gegensatz zur Demokratischen Partei setzt er stark auf fossile Energieträger, wie Öl und Gas. Würde die OPEC die Förderung kürzen, während die US-Fracking-Unternehmen ihre erhöhen, wäre die OPEC der Verlierer. Laut einer Analyse von BMI Research, einer Tochter der Ratingagentur Fitch, ist daher nach dem Sieg Trumps die Wahrscheinlichkeit, dass sich die OPEC Ende November nicht einigen wird, von 25 Prozent auf 45 Prozent nach oben gesprungen.

    Seite 2 von 3


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Daniel Saurenz
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Daniel Saurenz
    Deutlicher Druck – Ölpreis hängt an Trumps Politik - Seite 2 Während der weltweite Aktienmarkt den Wahlsieg von Donald Trump feiert, schwächelt der Ölpreis. Dabei kommt er vor allem von einer Seite unter Druck. Investoren achten daher vor allem auf den OPEC-Gipfel in Wien und die möglichen Maßnahmen von …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer