Rohstoffe - Rohstoffpreise
Rohstoffe im Jahr 2017: Im Zeichen der Preisstabilisierung an den Rohstoffmärkten
Fünf lange Jahre dauerte der Abwärtstrend der Rohstoffpreise. Im Laufe des Jahres 2016 zeigte sich dann Licht am Ende des Tunnels. Insbesondere in der ersten Jahreshälfte verteuerten sich die meisten Rohstoffe. In der zweiten Jahreshälfte konnten die erreichten Preisniveaus immerhin einigermaßen gehalten werden. Das Überangebot, das die Rohstoffmärkte seit geraumer Zeit beherrscht, sei allerdings noch nicht komplett abgebaut. So die rückblickende Einschätzung der Rohstoffmärkte durch die Analysten der DekaBank.
Anleger sollten bedenken: Die Zyklen an den Rohstoffmärkten sind lang. Dennoch werde sich die enorme Investitionslücke der vergangenen Jahre aufgrund der stark gefallenen Rohstoffpreise zunehmend bemerkbar machen. Dabei verweisen die Deka-Experten insbesondere auf die Bereiche mit langen Investitionszyklen: Wie bei der klassischen Industrieminenproduktion, werde sich die schwache Investitionstätigkeit der Vergangenheit zunehmend in einer schwachen Angebotsentwicklung niederschlagen.
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Zum Ende des Jahres stellt sich auch die Frage: Wie weiter? Den Deka-Analysten zufolge dürfte auch das Jahr 2017 im Zeichen der Preisstabilisierung an den Rohstoffmärkten stehen - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Doch Vorsicht vor zu viel Euphorie: Für starke Preisanstiege fehlten die Impulse von der globalen Rohstoffnachfrage. Auf der anderen Seite spreche das schwächere Rohstoffangebot, welches in den vergangenen Jahren unter einer arg zurückhaltenden Investitionstätigkeit gelitten hat, gegen starke Preisrückgänge. Letztlich dürften die Rohstoffpreise in Verbindung mit der anhaltenden moderaten Zunahme der globalen Rohstoffnachfrage längerfristig wieder steigen. In diesem Sinne eigne sich die Anlageklasse Rohstoffe nach wie vor als Beimischung in einem breit gestreuten Portfolio.