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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung  968  0 Kommentare Dax nach einem Jahr wieder über 11 000

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Noch vor den mit Spannung erwarteten geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank ist dem Dax am Donnerstag der Sprung über die Hürde von 11 000 Punkten geglückt. Über dieser Marke hat der deutsche Leitindex seit rund einem Jahr nicht mehr gestanden. Der Dax stand im frühen Handel zuletzt mit 0,27 Prozent im Plus bei 11 016,27 Punkten.

    Nach einem bereits seit Wochenbeginn starken Lauf hatte der deutsche Leitindex tags zuvor mit einem Sprung die Hürde von 10 800 Punkten endlich überwunden. "Damit dürfte nunmehr der Grundstein für eine Jahresendrally gelegt worden sein" schrieben die Experten der britischen Investmentbank HSBC. Auch die Experten vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar sehen darin das Kaufsignal für einen Weihnachtsspurt, der den Dax in Richtung 11 350 Punkte führen könne.

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    Der MDax legte zuletzt um 0,32 Prozent auf 21 269,53 Punkte zu. Am Vortag hatte der Index der mittelgroßen deutschen Unternehmen erstmals seit November die Marke von 21 000 Punkten wieder hinter sich gelassen. Für den Technologiewerte-Index TecDax ging es am Donnerstagmorgen um 0,13 Prozent auf 1720,69 Punkte nach oben. Nur ein kleines Plus verbuchten die europäischen Aktienmärkte: Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone kam zuletzt mit plus 0,07 Prozent auf 3144,50 Zähler kaum vom Fleck.

    HOFFNUNG AUF SCHÜTZENHILFE DURCH DIE EZB

    Flügel verleiht dem deutschen Aktienmarkt derzeit insbesondere die Hoffnung

    auf weiteren geldpolitischen Beistand durch die EZB, nachdem am Wochenende die Verfassungsreform im Krisenland Italien klar gescheitert war. Das Votum der Italiener hat unter Ökonomen die letzten Zweifel daran beseitigt, dass der EZB-Rat das milliardenschwere Anleihen-Kaufprogramm über den März 2017 hinaus verlängern wird. Die Nachrichten von der EZB samt Leitzinsentscheid werden am frühen Nachmittag erwartet.

    Unklar ist, wie lange die EZB die Anleihekäufe ausdehnen könnte und wie groß das Volumen dann ausfällt. Andersherum dürften alle Aussagen, die auf eine Reduzierung der Ankaufvolumina hindeuten, am Markt mit negativen Reaktion quittiert werden, schrieb Dirk Gojny von der National-Bank. Die Nachrichten von der EZB samt Leitzinsentscheid werden am frühen Nachmittag erwartet.

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    FANTASIE TREIBT T-AKTIE

    Auf Unternehmensseite rückten Aktien der Deutschen Telekom an der Dax-Spitze um mehr als 2 Prozent vor. Sie profitierten dabei von einer europaweit soliden Branchentendenz sowie neuer Fantasie um den Verkauf der amerikanischen Mobilfunktochter T-Mobile US, die von einem "Handelsblatt"-Bericht geschürt wurde.

    Die deutschen Banken, die über Tage stark gelaufen waren, tendierten uneinheitlich. Für die Aktien der Commerzbank ging es um rund ein halbes Prozent nach oben, Deutsche Bank-Anteile gaben wiederum etwa ein halbes Prozent nach.

    Am Dax-Ende belasteten weiterhin Gewinnmitnahmen die Versorger, nachdem diese noch vor zwei Tagen vom günstigen Entschädigungs-Urteil des Bundesverfassungsgerichts profitiert hatten.

    ANALYSTEN-STUDIEN BEWEGEN

    Für größere Bewegung sorgten aber vor allem Analystenstudien: Ein Kursfeuerwerk mit mehr als 7 Prozent erlebten Klöckner & Co . Die Initialzündung gab hier laut Händlern eine frische Kaufempfehlung des Bankhauses Lampe. Zudem hob die US-Investmentbank Goldman Sachs ihr Kursziel für die Papiere des Stahlhändlers an. Laut Analyst Eugene King dürften die Stahlpreise auch weiterhin steigen und die Profitabilität des Stahlhändlers damit verbessern. In diesem Sog verbesserten sich auch Aktien von Thyssenkrupp um knapp 1 Prozent.

    Im MDax blieben Steinhoff-Aktien mit rund 3 Prozent Kursaufschlag in der Erfolgsspur - am Vortag hatte der Möbelhändler mit guten Zahlen und einem zuversichtlichen Ausblick geglänzt. Die Aktie ist nun nach einer längeren Kursschlappe wieder zurück auf dem Niveau von Ende Oktober.

    Im SDax legten die Papiere von Capital Stage um ein halbes Prozent zu. Der Solar- und Windparkbetreiber hatte am Vorabend seine Wachstumsprognose für 2017 veröffentlicht, in die erstmals auch der übernommene Konkurrent Chorus Clean Energy einbezogen wurde./tav/das




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