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     983  0 Kommentare Die Märkte 2016 – Erstens kommt es anders…

    USA_RockysDas Jahr 2016 wird als das Jahr in die Geschichtsbücher eingehen, in dem zahlreiche Erwartungen auf den Kopf gestellt wurden. Dessen ist sich Paul Niven, Leiter Multi-Asset-Investment bei BMO Global Asset Management, sicher. In der Politik habe der britische Premierminister David Cameron mit dem Brexit-Votum alles verzockt. Und Trump habe zuerst seine republikanischen Wettstreiter geschlagen und dann entgegen aller Prognosen die US-Präsidentschaft gewonnen.

    Auf den Finanzmärkten hätten Anleger mit ihrer Reaktion auf Japans und Europas Mühen, die Zinsen ins Negative zu drücken, gezeigt, dass es zu viel des Guten sei. „Noch in den Anfangswochen des vergangenen Jahres war die Stimmung geprägt von einer möglichen US-amerikanischen Rezession, wirtschaftlichen und finanziellen Verlusten aufgrund des Ölpreiseinbruchs sowie einer Konjunkturabschwächung Chinas“, sagt Niven. „Entsprechend außergewöhnlich war der dann folgende Stimmungsumschwung.“

    Von Zinserhöhungen ist man in Europa aktuell noch meilenweit entfernt. Mutige Anleger, die die Wende von der Zinswende, also steigende Anleihenkurse beziehungsweise sinkende Zinsen erwarten, können mit moderat gehebelten Knock-out-Papieren auf den Bund-Future (WKN TD3CG4) und auf den T-Bond (WKN TD774W) auf diesen Trend setzen. Unsere Positionierung können sie täglich in unseren Depots nachvollziehen: Defensivdepot sowie Favoritendepot.

    Anstieg an den Aktienmärkten unwahrscheinlich

    S&P500 auf ein Jahr

    S&P500 auf ein Jahr

    Obwohl der S&P 500 und der FTSE 100 neue Rekordhochs verzeichnen, halten die starken Schwankungen an den Aktienmärkten seit 2014 an – sowohl gesamtwirtschaftlich als auch bezogen auf die jeweiligen Landeswährungen. Angesichts der Tatsache, dass die Unternehmensgewinne in den vergangenen zweieinhalb Jahren stagnierten, sei es einigermaßen überraschend, dass die Märkte weiterhin gestiegen seien und sich die Bewertungen historischen Höchstständen genähert hätten. „Es ist unwahrscheinlich, dass die Aktienbewertungen über das aktuelle Niveau steigen werden“, meint Paul Niven. „Die Voraussetzung für weitere Anstiege wären nachhaltige Verbesserungen bei den Unternehmensgewinnen.“

    Weitere Analysen zu den globalen Märkten und Produktideen für die Anlageentscheidung finden Sie auch in den MÄRKTE & ZERTIFIKATE weekly der BNP.

    Die Schwankungen auf den Aktienmärkten seien im historischen Kontext allerdings nicht überdimensional, sondern hätten in vielen Fällen lediglich mehrjährige Trends ein Stück weit umgekehrt. Die künftige Entwicklung hänge auch von den Bewegungen auf den Anleihemärkten ab, die wiederum auf Prognosen hinsichtlich Inflation und Wachstum reagieren. „Ein Anstieg der zehnjährigen US-Staatsanleihe auf 2,4 Prozent bzw. des britischen Pendants von 0,25 Prozent auf 1,45 Prozent ist zwar ein beachtlicher Sprung, allerdings bleiben die Kosten für Kreditaufnahmen auf ihren Tiefständen“, sagt Niven.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Die Märkte 2016 – Erstens kommt es anders… Das Jahr 2016 wird als das Jahr in die Geschichtsbücher eingehen, in dem zahlreiche Erwartungen auf den Kopf gestellt wurden. Dessen ist sich Paul Niven, Leiter Multi-Asset-Investment bei BMO Global Asset Management, sicher. In der Politik habe der …