Aktien Frankfurt Ausblick
Moderates Plus dank Rekordjagd in den USA
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die anhaltende Rekordlaune an der Wall Street dürfte den Dax auch am Dienstag stützen. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex signalisiert rund eine Stunde vor dem Auftakt ein Plus von 0,11 Prozent auf 11 836 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeichnete sich ebenfalls ein positiver Start ab.
In den USA hatte der Dow Jones Industrial am Vorabend seine Serie an Schlussrekorden auf zwölf Tage ausgebaut - wenn auch erneut nur knapp. Die Anleger warten weiter gespannt auf die Rede des neuen US-Präsidenten Donald Trump am Dienstagabend (Ortszeit) vor dem Kongress. Sie hoffen darauf, dass er endlich mit Details zu den versprochenen Steuergeschenken aufwartet, die am Markt bereits vorab mit Rekorden gefeiert wurden.
HOCHTIEF ÜBERZEUGT
Mit Blick auf den Dax-Chart mahnen die Experten des Börsenstatistik-Magazins Index-Radar indes zur Vorsicht. Ihnen gefällt der Verlauf vom Montag mit hoher Eröffnung und Schluss in der unteren Hälfte der Tagesspanne gar nicht. "Nach dem vergleichsweise starken Einbruch vom letzten Freitag wären in einem soliden Bullenmarkt nun viel mehr Schnäppchenjäger unterwegs gewesen", lautete ihr Fazit. Ihre Zurückhaltung sei "ein erstes, leicht negatives Vorzeichen".
Derweil geht die Berichtssaison der Unternehmen in eine neue Runde. Unter den im MDax der mittelgroßen Werte gelisteten Firmen konnte Hochtief positiv überraschen. Der Baukonzern habe beim Umsatz und mit seinen Gewinnkennziffern die Erwartungen übertroffen, sagte ein Börsianer. Auch der Dividendenvorschlag in Höhe von 2,60 Euro je Aktie habe positiv überrascht. Zudem klinge der Ausblick gut. Die Aktien stiegen auf der Handelsplattform Tradegate um mehr als 1 Prozent gegenüber dem Xetra-Schluss am Montag.
AUSBLICK VON SALZGITTER ENTTÄUSCHT
Den Ausblick des zweitgrößten deutschen Stahlherstellers Salzgitter hingegen werteten die Anleger eher negativ. Die Papiere stoppten bei Tradegate ihre jüngste Erholung und gaben um fast 1 Prozent nach.
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Zudem legte der deutsch-südafrikanische Möbelkonzern Steinhoff Zahlen für das erste Geschäftsquartal vor, die Anteilsscheine stiegen bei Tradegate um gut 1 Prozent.
Um 0,44 Prozent nach unten ging es mit den Papieren von ElringKlinger . Der Autozulieferer hatte 2016 ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern auf Vorjahresniveau erwirtschaftet.
ALLIANZ NACH STUDIE GEFRAGT
Schließlich gab die US-Bank Morgan Stanley ihre negative Einschätzung der Allianz-Aktien auf. Die Papiere des Versicherers legten bei Tradegate um 0,64 Prozent zu. Die Münchner verfügten über eine sehr starke Kapitaldecke, schrieb Analyst Jon Hocking./la/das