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     933  0 Kommentare Dieses Ereignis könnte bis Juli einen Crash auslösen - Seite 2

    Einen Tag nach der Fed entscheiden am Donnerstag die Bank of England (BoE) und die Bank of Japan (BoJ) über ihre künftige Geldpolitik. In beiden Fällen gehen die Beobachter davon aus, dass alles beim Alten bleibt

    Die US-Schuldengrenze könnte bis Juli einen Crash am Aktienmarkt auslösen

    Was neben den vielen Notenbanksitzungen derzeit kaum Beachtung findet, aber noch viel wichtiger für die Märkte werden könnte, sind die Schulden der USA. Donald Trump hat seine Wahl zum US-Präsidenten auch mit teuren Versprechen gewonnen. Doch dabei hat er bislang noch nicht verraten, woher genau das Geld für die geplanten Infrastrukturinvestitionen und Steuersenkungen kommen soll.

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    Nach aktuellem Stand kann Trump jedenfalls ab Donnerstag keinen einzigen Cent neue Schulden mehr machen. Denn heute läuft eine wichtige Frist ab. Dann gilt wieder die offizielle Schuldengrenze. Aktuell liegt diese bei gut 18 Billionen Dollar. Inzwischen beträgt das Defizit der USA allerdings bereits rund 20 Billionen Dollar.

    Möglich wurde dies nur, weil die Schuldengrenze unter Barack Obama im Oktober 2015 ausgesetzt wurde - und zwar für eine Übergangszeit bis eben zum heutigen 15. März 2017. Kommt es dann nicht zu einer erneuten Anhebung oder Aussetzung, darf das US-Finanzministerium ab Donnerstag keine neuen Anleihen mehr verkaufen und die Regierung muss mit dem Geld aus den laufenden Einnahmen auskommen.

    Mitte Juli könnte den USA das Geld ausgehen

    Washington gibt aber aktuell jeden Monat im Schnitt 75 Milliarden Dollar mehr aus, als es einnimmt. Und das US-Finanzministerium verfügt nur noch über geschätzte Cash-Reserven von maximal 300 Milliarden Dollar. Mitte Juli sind also spätestens die Konten leer. Was dann passiert, haben die Amerikaner zuletzt 2013 erlebt. Bei einem „Government Shutdown“ wurden damals die Ausgaben der Regierungsapparate nach dem Rasenmäherprinzip auf das Notwendigste zurückgestutzt. Und bereits im Sommer 2011 eskalierte der Streit über das Limit derart, dass die Ratingagentur S&P den Amerikanern sogar ihr Spitzenrating entzog.

    Schuldenobergrenze wurde bislang stets angehoben

    Allerdings ist es noch nie so weit gekommen, dass die Amerikaner ihre Schulden nicht mehr rechtzeitig bedienen konnten, sprich bankrottgingen. Denn im Grunde war die Obergrenze noch nie eine wirkliche Obergrenze. Der Kongress hat sie in der Vergangenheit bereits wiederholt angehoben. Im August 2011 wurde das Schuldenlimit zwei Tage, bevor dem Finanzministerium endgültig das Geld ausging, angehoben. Und unter einem republikanischen Präsidenten waren die Republikaner immer bereit, die Schulden zu erhöhen. Da liegt es nahe, dass auch unter dem aktuellen Präsidenten Trump und dem derzeit von den Republikanern geführten Repräsentantenhaus die Schuldengrenze  letzten Endes auch erhöht oder ausgesetzt wird. Allerdings gibt es unter den Republikaner durchaus gewichtige Stimmen, die gegen eine massive Ausweitung der Schulden sind. Und das macht die aktuelle Situation durchaus spannend.

    Streit um Schulden führte 2011 zu einem Crash

    Und so sollte man die Problematik als Börsianer dennoch nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn als die Parteien 2011 um eine Erhöhung des Schuldendeckels kämpften, brachen die Aktienindizes Ende Juli binnen weniger Tage dramatisch ein - der S&P 500 zum Beispiel um 18 Prozent, der DAX sogar um fast 25 Prozent!

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    Es ist ein Thema, dass zurzeit noch fast niemand so richtig auf dem Schirm hat, das aber vielleicht mehr Bewegung in die Märkte bringen könnte, als zum Beispiel die aktuelle Geldpolitik der Fed. Es könnte daher nun sinnvoll sein, erneut die Stopps im Depot zu prüfen und gegebenenfalls nachzuziehen.


    Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
    Ihr
    Sven Weisenhaus

    (Quelle: www.stockstreet.de)

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Dieses Ereignis könnte bis Juli einen Crash auslösen - Seite 2 Der DAX befindet sich nach wie vor innerhalb seines möglichen Trendabschlussmusters, das aktuell die Form eines bearishen Keils hat (siehe auch Börse-Intern vom 7. März, blaue Linien im Chart). Gestern hat es gegen 13:00 Uhr sogar einen …

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