Susanne Klatten und Stefan Quandt
BMW-Gewinnausschüttung: Die zwei reichsten Deutschen werden noch ein bisschen reicher
Bei BMW ist demnächst Zahltag. Knapp sieben Milliarden Euro hat der Autobauer im letzten Jahr an Gewinn eingefahren, ein Drittel davon soll an die Aktionäre gehen. Und da die Familie Quandt fast die Hälfte aller Stammaktien besitzt, fließen über eine Milliarde Euro schon mal auf deren Konto.
Sie sind die mit Abstand reichste Familie Deutschlands und werden es vorerst auch bleiben. Mit der kommenden Milliarde aus der BMW-Gewinnausschüttung dürfte sich das Vermögen der Quandts auf nunmehr rund 32.000.000.000 Euro belaufen.
Bei den besagten Anteilsinhabern und Erben des Autobauers handelt es sich allerdings vornehmlich nur noch um einen Quandt - und eine Klatten. Die zwei Kinder der im August 2016 verstorbenen Johanna Quandt, Susanne und Stefan, besitzen neben den 46,7 Prozent aller BMW-Stammaktien noch eine hundertprozentige Beteiligung am Spezialchemiekonzern Altana, mehr als 40 Prozent vom Kohlefaserspezialisten SGL Carbon, ca. 20 Prozent vom Windanlagenbauer Nordex, eine Beteiligung an der BHF-Bank sowie weitere Firmenanteile.
Immerhin werden bei BMW auch diejenigen am Gewinn beteiligt, ohne die er gar nicht erst zustande kommen würde: Die Mitarbeiter. Der "Bild" zufolge dürfen sich die 88.000 Beschäftigten auch in diesem jahr wieder über einen ordentlichen Bonus freuen. Nach Firmenangaben erhält ein einfacher Facharbeiter zum Beispiel etwa 9.000 Euro obendrauf. Und zur Anheizung der Managergehalts-Debatte darf natürlich auch die Info über die Bezüge vom Vorstandsvorsitzenden Harald Krüger nicht fehlen: Für ihn gibt es laut Geschäftsbericht 7,6 Millionen Euro, also 1,6 Millionen mehr als im Vorjahr. Das ist ungefähr das 155-fache von dem, was der Facharbeiter zusätzlich bekommt.
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