ZVA kritisiert Ineffizienz gesetzlicher Neuregelungen (FOTO)
Düsseldorf (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -
Der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA)
stellte zur Jahrespressekonferenz am 24. April die aktuellen
Branchenzahlen vor. Als zentrale Themen standen ebenfalls auf der
Agenda: ein Gerichtsurteil zum Online-Brillenhandel und die
gesetzliche Neuregelung zur Sehhilfenversorgung, die auch nach
Inkrafttreten für massive Unklarheiten sorgt.
Auch für das vergangene Jahr lässt sich für die augenoptische
Branche wieder eine positive Entwicklung konstatieren, wie der
angefügte ZVA-Branchenbericht 2016/17 zeigt. So ist der Gesamtumsatz
inklusive Online-Handel moderat um 2,1 Prozent gestiegen und lag 2016
bei 5,9 Milliarden Euro. Ohne Online-Handel haben die stationären
Fachgeschäfte 5,7 Milliarden Euro umgesetzt. An der Zusammensetzung
der Branche hat sich in den vergangenen Jahren kaum etwas geändert:
Auch 2016 wuchsen die großen Filialisten nicht nur in punkto Anzahl
der Niederlassungen. Ihr Umsatz stieg zudem um durchschnittlich 3,6
Prozent, während die mittelständischen Betriebe ein Umsatzwachstum
von durchschnittlich 0,2 Prozent verzeichneten. Folglich wiesen die
zehn größten Filialbetriebe einen Anteil von 45,1 Prozent am
Branchenumsatz auf. Insgesamt wurden 12,6 Millionen
Korrektionsbrillen verkauft, was einem Wachstum von 1,5 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr entspricht. Allein der stationäre Handel
verkaufte 11,9 Millionen Brillen. Der Online-Handel wuchs zwar
weiter, jedoch nur noch um zehn Prozent bei Umsatz und Stückzahl
verkaufter Brillen und damit deutlich langsamer als in den Vorjahren.
Die Brillenoptik bildete nach wie vor den Hauptumsatzträger der
stationären Betriebe mit 82,4 Prozent. Gut zehn Prozent entfielen auf
Vergrößernde Sehhilfen, Sonnenbrillen ohne Korrektion und sonstige
Handelswaren, darunter auch Hörgeräte. 7,4 Prozent des Umsatzes
generierte der Verkauf von Kontaktlinsen und Pflegemitteln, insgesamt
verzeichnete dieser Bereich einen Rückgang um 3,2 Prozent - hier
machte sich insbesondere die Konkurrenz durch fachfremde
Verkaufskanäle wie Drogeriemärkte bemerkbar, vor allem bei
Pflegemitteln oder auch weichen Kontaktlinsen mit kurzen
Trageintervallen und in niedrigen Stärken. Der ZVA sieht diese
Entwicklung sehr kritisch, da Kontaktlinsen erklärungsbedürftige
Produkte sind, deren Anpassung sowie die Beratung zur Handhabung und
Pflege in fachlich kompetente Hände gehört.
Profilieren durch Weiterbildung und Spezialisierung
Gegenüber fachfremden Vertriebskanälen wie Drogeriemärkten und dem
Online-Handel haben die stationären Augenoptiker einen klaren
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
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Der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA)
stellte zur Jahrespressekonferenz am 24. April die aktuellen
Branchenzahlen vor. Als zentrale Themen standen ebenfalls auf der
Agenda: ein Gerichtsurteil zum Online-Brillenhandel und die
gesetzliche Neuregelung zur Sehhilfenversorgung, die auch nach
Inkrafttreten für massive Unklarheiten sorgt.
Auch für das vergangene Jahr lässt sich für die augenoptische
Branche wieder eine positive Entwicklung konstatieren, wie der
angefügte ZVA-Branchenbericht 2016/17 zeigt. So ist der Gesamtumsatz
inklusive Online-Handel moderat um 2,1 Prozent gestiegen und lag 2016
bei 5,9 Milliarden Euro. Ohne Online-Handel haben die stationären
Fachgeschäfte 5,7 Milliarden Euro umgesetzt. An der Zusammensetzung
der Branche hat sich in den vergangenen Jahren kaum etwas geändert:
Auch 2016 wuchsen die großen Filialisten nicht nur in punkto Anzahl
der Niederlassungen. Ihr Umsatz stieg zudem um durchschnittlich 3,6
Prozent, während die mittelständischen Betriebe ein Umsatzwachstum
von durchschnittlich 0,2 Prozent verzeichneten. Folglich wiesen die
zehn größten Filialbetriebe einen Anteil von 45,1 Prozent am
Branchenumsatz auf. Insgesamt wurden 12,6 Millionen
Korrektionsbrillen verkauft, was einem Wachstum von 1,5 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr entspricht. Allein der stationäre Handel
verkaufte 11,9 Millionen Brillen. Der Online-Handel wuchs zwar
weiter, jedoch nur noch um zehn Prozent bei Umsatz und Stückzahl
verkaufter Brillen und damit deutlich langsamer als in den Vorjahren.
Die Brillenoptik bildete nach wie vor den Hauptumsatzträger der
stationären Betriebe mit 82,4 Prozent. Gut zehn Prozent entfielen auf
Vergrößernde Sehhilfen, Sonnenbrillen ohne Korrektion und sonstige
Handelswaren, darunter auch Hörgeräte. 7,4 Prozent des Umsatzes
generierte der Verkauf von Kontaktlinsen und Pflegemitteln, insgesamt
verzeichnete dieser Bereich einen Rückgang um 3,2 Prozent - hier
machte sich insbesondere die Konkurrenz durch fachfremde
Verkaufskanäle wie Drogeriemärkte bemerkbar, vor allem bei
Pflegemitteln oder auch weichen Kontaktlinsen mit kurzen
Trageintervallen und in niedrigen Stärken. Der ZVA sieht diese
Entwicklung sehr kritisch, da Kontaktlinsen erklärungsbedürftige
Produkte sind, deren Anpassung sowie die Beratung zur Handhabung und
Pflege in fachlich kompetente Hände gehört.
Profilieren durch Weiterbildung und Spezialisierung
Gegenüber fachfremden Vertriebskanälen wie Drogeriemärkten und dem
Online-Handel haben die stationären Augenoptiker einen klaren