checkAd

     3286  0 Kommentare DAX rutscht unter 6.000 Punkte, ProSieben im Tiefenrausch

    Der Dax verlor um 2,72 Prozent auf 5.988,67 Punkte, während der MDax um 3,55 Prozent auf 8.025,27 Zähler abgab. Beim SDAX waren Verluste von 1,67 Prozent auf 3.823,52 Punkte auszumachen, während der TecDax um 3,03 Prozent auf 745,41 Punkte abgeben musste. Beim Bund-Future war ein Plus von 0,56 Prozent auf 127,57 Punkte auszumachen. Der Euro legte um 1,12 Prozent auf 1,2310 Dollar zu.

    An der Wall Street waren zum DAX-Schluss die Bären in der Überzahl, nachdem die US-Leitindices bereits negativ in den Handel gestartet waren. Die zwischenzeitliche Erholung der US-Börsen nach Handelsbeginn erwies sich dabei nur als Strohfeuer. Im Vorfeld wurde von der Mortgage Bankers Association of America (MBA) für die Woche zum 14. Mai 2010 ein saisonbereinigter Rückgang der Zahl der Hypothekenanträge. veröffentlicht. So verringerte sich der entsprechende Index um 1,5 Prozent. In der Vorwoche war ein Plus von 3,9 Prozent ausgewiesen worden. Die US-Verbraucherpreise haben sich im April 2010 leicht reduziert. Dies gab das US-Arbeitsministerium in Washington bekannt. Demnach sank der Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent, wogegen er im März um 0,1 Prozent gestiegen war. Volkswirte hatten eine Preiserhöhung um 0,1 Prozent erwartet. Im weiteren Verlauf dürfte sich das Interesse der Marktteilnehmer auf das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed richten. Nachbörslich gewähren unter anderem Applied Materials, Autodesk, Limited Brands und PetSmart einen Blick in die Bücher.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu MDAX (Performance)!
    Long
    24.374,83€
    Basispreis
    2,01
    Ask
    × 13,05
    Hebel
    Short
    28.030,33€
    Basispreis
    1,86
    Ask
    × 12,86
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Am morgigen Donnerstag stehen die Daten zur Entwicklung der Erzeugerpreise in Deutschland und die Entwicklung der Industrieaufträge und –umsätze in Italien zur Veröffentlichung an. Am Nachmittag werden in den USA die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Frühindikatoren (April) sowie der Philadelphia Fed Index (Mai) veröffentlicht. Quartalszahlen werden unter anderem bei Dell, Air Berlin, Computer Sciences, Intuit, Österreichische Post, Ross Stores, Sixt, Staples, Williams-Sonoma, und ARQUES bekannt gegeben.

    Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland ging nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im ersten Quartal 2009 gegenüber dem Vorjahresquartal zurück. Nach vorläufigen Berechnungen hatten rund 39,8 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Deutschland und damit 107.000 Personen oder 0,3 Prozent weniger als im ersten Quartal des Vorjahres. Damit hat sich im der Rückgang verlangsamt fortgesetzt. Im Vergleich zum Vorquartal sank die Zahl der Erwerbstätigen saisonal bedingt um 735.000 Personen bzw. 1,8 Prozent. Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, verringerte sich die Zahl der Erwerbstätigen gegenüber dem Vorquartal um 1.000 Personen (0,0 Prozent). Das deutsche Steueraufkommen ist im April 2010 angewachsen. Dies geht aus dem am Mittwoch vorgestellten Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums (BMF) hervor. So lagen die Steuereinnahmen (ohne reine Gemeindesteuern) um 4,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im März war ein Minus von 3,7 Prozent ausgewiesen worden. Hierbei kletterten die Steuereinnahmen des Bundes um 8,5 Prozent.

    Im Blickpunkt stand die Aktie der Commerzbank (ISIN DE0008032004/ WKN 803200), nachdem sich Vorstandschef Blessing in einer Pressemitteilung im Rahmen der Hauptversammlung positiv über den Verlauf des zweiten Quartals geäußert hatte. Auch werde man sich um eine frühere Rückzahlung der im Zuge der Finanzkrise in Anspruch genommenen Staatshilfen bemühen. Am Ende musste der Wert seine anfänglichen Zugewinne komplett wieder abgeben und schloss mehr als 1,6 Prozent leichter. Ansonsten hatten Finanzwerte wie die Deutsche Bank (-2,8 Prozent) unter dem am Vorabend von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beschlossenen vorübergehenden Verbot ungedeckter Leerverkäufe zu leiden und tendierten ausnahmslos schwächer.

    Wenig gefragt waren außerdem Anteilsscheine von Siemens (ISIN DE0007236101/ WKN 723610), obwohl der Konzern einen Großauftrag im Bereich Windenergie aus den USA an Land ziehen konnte. Demnach wurde Siemens Energy vom US-Energieversorger Puget Sound Energy mit der Lieferung von rund 150 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 350 Megawatt beauftragt. Laut Siemens handelt es sich hierbei um den bislang größten Auftrag für Windenergieanlagen aus den USA. Finanzielle Einzelheiten des Auftrags wurden nicht bekannt gegeben. Am Ende musste der Wert nach den deutlichen Zugewinnen vom Vortag abgeben und schloss mehr als 2 Prozent leichter.

    Am unteren Ende waren unter anderem BMW mit einem Minus von zeitweise mehr als 6 Prozent zu finden wobei der Wert ex-Dividende gehandelt wird. Deutlichere Abschläge waren unter anderem auch bei Infineon, Daimler, MAN, Salzgitter, BASF und Deutsche Post auszumachen.

    Relativ behauptet zeigten sich eher defensive Werte wie der Pharmakonzern Merck KGaA, der knapp 0,2 Prozent im Minus schloss. Auch die Fresenius-Familie konnte sich mit Abschlägen von rund 0,7 Prozent etwas besser als die übrigen Standardwerte aus dem DAX30 aus der Affäre ziehen. Daneben zeigte sich SAP mit Abschlägen von weniger als 1 Prozent relativ gut behauptet.

    Im MDAX dominierten in einem schwachen Umfeld die Verlierer. An der Spitze waren lediglich bei Fielmann teilweise deutlichere Zugewinne von mehr als 1 Prozent auszumachen. Daneben tendierten RHÖN-KLINIKUM und Deutsche Postbank marginal fester.

    Am unteren Ende waren bei ProSiebenSat.1 Media (ISIN DE0007771172/ WKN 777117) deutlichere Minuszeichen von zeitweise mehr als 10 Prozent auszumachen. Einem Medienbericht haben Beamte des Bundeskartellamtes zeitgleich Räume von ProSiebenSat.1 in Unterföhring und RTL in Köln durchsucht. Laut einem Magazinbericht wurde die Razzia von beiden Sendern bestätigt. . Eine Sprecherin des Bundeskartellamts erklärte laut dem Bericht, dass die Durchsuchungen mit richterlichem Beschluss durchgeführt wurden. Es gehe um den Verdacht, die Sender hätten sich abgesprochen, digitale Free-TV-Programme nur noch verschlüsselt und gegen zusätzliches Entgelt zugänglich zu machen.Auch Klöckner & Co, Gerresheimer, LEONI und Continental mussten kräftig Federn lassen.

    Die Aareal Bank (ISIN DE0005408116/ WKN 540811) hatte mit Abschlägen von mehr als 4 Prozent zu kämpfen. Wie aus der Rede des Vorstandsvorsitzenden Dr. Wolf Schumacher zur Hauptversammlung am Mittwoch hervorgeht, sei man nach dem guten Auftakt im ersten Quartal bislang auch im zweiten Quartal weiter auf Kurs geblieben. Für weiter gehende Aussagen sei es jedoch angesichts des nach wie vor volatilen Kapitalmarktumfelds jetzt noch zu früh, erklärte der Vorstandsvorsitzende.

    Beim Technologiekonzern GEA Group (ISIN DE0006602006/ WKN 660200) standen Abschläge von teilweise mehr als 4,5 Prozent zu Buche, Zuvor hatte der Konzern einen Auftrag zur Auslegung, Lieferung sowie Bau eines indirekten Trockenkühlsystems für das neue 360 MW Gas- und Dampfkraftwerk von OAO Gazprom (ISIN US3682872078/ WKN 903276) bei Sotschi in Russland erhalten.

    Für den Bahntechnikkonzern Vossloh (ISIN DE0007667107/ WKN 766710) ging es ebenfalls rund 2 Prozent nach unten: Auf der heutigen Hauptversammlung wurden die Ergebnisprognosen bekräftigt. Demnach rechnet das Unternehmen unverändert damit, dass der Umsatz im Geschäftsjahr 2010 um 11 bis 15 Prozent wachsen und mehr als 1,3 Mrd. Euro betragen wird. Das EBIT soll um 5 bis 7 Prozent auf mehr als 145 Mio. Euro steigen. Das Ergebnis je Aktie wird im Jahr 2010 aus heutiger Sicht 6,50 bis 7,00 Euro erreichen. Der ROCE soll auf rund 17 Prozent sinken, vor allem als Folge der Erstkonsolidierung des Geschäftsfelds Rail Services. Die EBIT-Marge soll bei 11 bis 11,5 Prozent liegen.

    Im TecDAX musste Wirecard (ISIN DE0007472060/ WKN 747206) nach einem Umsatz- und Ergebnisplus im ersten Quartal seine anfänglichen Gewinne wieder abgeben und rutschte in negatives Terrain. Dabei konnte der Spezialist für elektronische Zahlungs- und Risikomanagementlösungen gegenüber dem Vorjahresquartal ein Umsatzplus von 21 Prozent auf 59,3 Mio. Euro ausweisen. Ferner erhöhte sich das EBIT um 21 Prozent auf 14,4 Mio. Euro und das EBITDA um 22 Prozent auf 15,6 Mio. Euro. Der Gewinn nach Steuern verbesserte sich von 9,2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum um 29 Prozent auf 11,9 Mio. Euro und das Ergebnis pro Aktie stieg auf 0,12 Euro, nach zuvor 0,09 Euro. Außerdem wurden die Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt. Am Ende musste der Wert knapp 2,8 Prozent abgeben.

    Am unteren Ende waren AIXTRON zu finden, die ex-Dividende mehr als 7 Prozent abgeben mussten. JENOPTIK und Dialog verzeichneten ebenfalls Abschläge in ähnlicher Größenordnung. Haltlos präsentierten sich daneben Bechtle, Conergy, SINGULUS und SolarWorld, die jeweils mehr als 4 Prozent abgeben mussten.

    DAX: 5.988,67 (-2,72 Prozent) MDAX: 8.025,27 (-3,55 Prozent) SDAX: 3.823,52 (-1,67 Prozent) TecDAX: 745,41 (-3,03 Prozent)

    Wertpapiere des Artikels:
    Commerzbank AG
    Siemens AG
    Vossloh AG
    Gazprom (Spons. ADRs)
    GEA Group AG
    Wirecard AG
    ProSiebenSat.1 Media AG Vz.
    Aareal Bank AG
    DAX



    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen

    Verfasst von
    DAX rutscht unter 6.000 Punkte, ProSieben im Tiefenrausch Der 18279;Dax verlor um 2,72 Prozent auf 5.988,67 Punkte, während der 18449;MDax um 3,55 Prozent auf 8.025,27 Zähler abgab. Beim SDAX waren Verluste von 1,67 Prozent auf 3.823,52 Punkte auszumachen, während der 18518;TecDax um 3,03 Prozent auf …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer