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    AKTIEN IM FOKUS  377  0 Kommentare Schwacher Ausblick von Croda nährt Sorgen in Chemiebranche

    FRANKFURT/LONDON (dpa-AFX) - Eine Gewinnwarnung des britischen Chemieunternehmens Croda hat am Freitag die gesamte Branche belastet. Die Papiere von Croda brachen in London um mehr als zehn Prozent ein; der Stoxx Europe 600 Chemicals fiel am Ende des europäischen Branchentableaus um 1,1 Prozent. Die exponentielle 200-Tage-Linie, Gradmesser für den längerfristigen Trend, wackelt wieder.

    Laut Croda hielten sich zuletzt die Kunden im Geschäft mit Zusätzen etwa für Kosmetik und Putzmittel weiter zurück und bauten immer noch Lagerbestände ab. Zudem seien die Geschäfte mit der Pharmaindustrie sowie mit Agrarchemikalien zwar gut ins Jahr gestartet, hätten sich zuletzt aber verschlechtert wegen Kaufzurückhaltung der Kunden.

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    Croda rechnet zudem mit einer Fortsetzung des Lagerbestandsabbaus in den Industrie- sowie in den konsumnahen Endmärkten, sowie mit einer nachlassenden Entwicklung im Pflanzenschutzgeschäft.

    Analyst Gunther Zechmann von Bernstein Research sah folglich in einer ersten Reaktion alle Bereiche der breit aufgestellten Briten als ursächlich für deren schwächeren Gewinnausblick. Dabei sei die Pharmaschwäche nicht sonderlich überraschend wegen wegfallender coronabezogener Erlöse, die Agrar-Schwäche etwa bei Pflanzenschutzmitteln gebe aber zu denken - mit Blick auf die gesamte Agrarbranche.

    Entsprechend tiefe Spuren hinterließ der triste Zwischenbericht von Croda in der gesamten Branche. Im Dax sackten die Papiere des Herstellers von Duftstoffen und Aromen Symrise als Schlusslicht um mehr als drei Prozent ab, in der Schweiz gerieten Aktien des Wettbewerbers Givaudan unter Druck.

    Mit Bayer und BASF waren zudem zwei Hersteller von Agrarchemikalien unter den größten Verlierern im Dax; die Papiere des Chemiekalienhändlers Brenntag fielen ebenfalls.

    Im MDax waren die Aktien des Düngerherstellers K+S sowie der Chemieunternehmen Evonik , Lanxess und Wacker Chemie mit Verlusten von bis zu 1,8 Prozent auf den hinteren Rängen zu finden./mis/ag/jha/





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