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     2855  0 Kommentare Quergedacht bei 8.200 – neue Investmentideen

    DAX 8.200, Dow Jones 15.000 - viele Einzeltitel haben schon eine bemerkenswerte Rally hinter sich und notieren ebenso wie der Gesamtmarkt auf Rekordniveau. Doch Deutsche Bank, Allianz und K+S sind weit von ihren Höchstständen entfernt, Aktien wie E.ON oder ThyssenKrupp muten noch immer wie ein Trauerspiel an. Wir haben uns einmal angesehen, wo noch Chancen liegen und mit welchen Strukturen man aktiv werden könnte. Aufgrund der niedrigen Volatilität ist im Bereich Discountzertifikate wenig zu holen. Discount-Optionsscheine, Bonuspapiere aber auch Memory-Expresszertifikate bieten schöne Renditen bei überschaubarem Risiko. Ein Beispiel: Auf die Deutsche Bank zahlt ein Memory-Papier vier Prozent Kupon alle 6 Monate, wenn die Aktie über 28,80 Euro notiert. Liegt sie über 39,50 Euro, wird das Papier vorzeitig zurückgezahlt. Doch das ist nicht alles ...

     

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    In Erinnerung bleiben

    Ein Memory-Expresszertifikat funktioniert in der Struktur derart, dass es stets einen festgelegten Kupon gibt, wenn die Aktie über einer Schwelle notiert. Im Falle der WKN SG3X0U auf die Deutsche Bank-Aktie liegt diese Schwelle bei 28,80 Euro, Beobachtungstage sind immer im August und Februar eines Jahres. Das Schöne: Liegt die Aktie mal darunter, wird der Kupon später nachgeholt, also erinnert sich an die Kupons, daher Memory-Papier. Liegt die Deutsche Bank über 39,50 Euro, wird das Papier zu 100 Euro vorzeitig zurückgezahlt. Da notiert es aktuell übrigens. Die Laufzeit endet im Jahr 2016, spätestens, falls die 39,50 Euro nicht an einem der Beobachtungstage zuvor erreicht wurde. Doch es gibt noch mehr dieser Perlen, bei denen es genügt, wenn sich eine Aktie einigermaßen im Kurs hält und ein Anstieg gar nicht einmal nötig ist. Eine Analyse zur Bank lesen Sie übrigens hier von Egmond Haidt.

    Das nächste Papier, das uns gefällt, ist ein Memory-Papier auf E.ON. Bei der WKN SG2732 gibt es im Dezember und Juni stets vier Prozent Kupon, die Memory-Schwelle beträgt zehn Euro. Liegt der Kurs an einem der Beobachtungstage über 15,40 Euro, wird das Papier vorzeitig zum aktuellen Kurs von rund 100 Euro zurückgezahlt. Angesichts eines gegenwärtigen Aktienkurses von 13,20 Euro ist das Unterfangen nicht ganz aussichtslos, zumal bei E.ON eine Menge schlechter Nachrichten im Kurs eingepreist sind.

     

    E.ON (seit 2012)

    eon0905

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    Discount-Calls

    Doch auch bei den soliden Aktien wie der Allianz gibt es etwas zu holen. Der Versicherer notierte zu Zeiten des Neuen Marktes bei Kursen von knapp 400 Euro. Davon ist man mit aktuell mit 115 Euro weit entfernt. Die jüngsten Quartalszahlen konnten aber überzeugen, weshalb auch Discount-Call-Optionsscheine eine interessante Variante für mutige Anleger sein könnten. Bei der WKN BP6A04 sind 65 Prozent Seitwärtsrendite drin, denn die Basis des Scheins liegt bei 105, der Cap bei 115 Euro. Die einfache Rechnung: Im Falle, dass die Allianz am Laufzeitende im Juni 2014 über 115 Euro notiert, gibt es 10 Euro Auszahlung. Für jeden Cent darunter gibt es einen Cent weniger Auszahlung und ab 105 Euro nach unten dann gar nichts mehr. Riskant ist das Papier also, aber durchaus interessant.

     

    Für den Fall der Fälle

    Bei aller DAX-Rekordhoch-Euphorie sollte man aber auch nicht vergessen, einen kleinen Teil des Depots mit einem DAX-Put zu bestücken. Natürlich, wer Absicherung nicht mag oder benötigt, der kann darauf verzichten. Scheine wie die WKN HV73JL sind aber durchaus als Versicherung gegen einen Super-Gau geeignet. Denn der DAX-Put mit Basis 7100 Zählern und Laufzeit Juni 2014 kostet nur eine geringe Volatilität von gegenwärtig 19 Punkten, was im langfristigen Vergleich extrem günstig ist. Und es bleibt dabei, DAX-Puts können und sollen eigentlich wertlos verfallen. Denn dann war die Versicherung nicht nötig und die Märkte sind stabil geblieben. Im Grunde könnte man sich auch über die Nicht-Inanspruchnahme einer Autoversicherung freuen - wer möchte schon einen Unfall haben. In den kommenden Tagen werden wir weitere Papiere vorstellen, gerade im Automobilsektor und bei Zulieferern dürfte einiges zu holen sein.




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Quergedacht bei 8.200 – neue Investmentideen DAX 8.200, Dow Jones 15.000 - viele Einzeltitel haben schon eine bemerkenswerte Rally hinter sich und notieren ebenso wie der Gesamtmarkt auf Rekordniveau. Doch Deutsche Bank, Allianz und K+S sind weit von ihren Höchstständen entfernt, Aktien wie …

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