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     4758  0 Kommentare E.ON und RWE spielen Trümpfe

    Entscheidet das finale US-BIP um 14.30 Uhr darüber, ob der Goldpreis vor dem Wochenende noch einmal mit einem blauen Auge davon kommt? Die 1.200er-Marke ist eigentlich die entscheidende Marke, doch großzügig sind erst Kurse unter 1.185 Dollar charttechnisch als Kurzfrist-K.o zu werten. Insofern bangen die Investoren. Bei Silber sieht es dagegen etwas besser aus. Das Tief vom Juli ist noch nicht ganz in Reichweite, auch die Notiz bei gut 19 Dollar aus dem November ist noch nicht gefallen. Silber und Gold bleiben die Knaller vor Silvester. Einen weiteren kleinen Knaller liefert E.ON.

    Man will sich von Beteiligungen in Spanien und Italien trennen, spielt damit den Trumpf, Cash zu erhalten. Angesichts der Verschuldungsgrade beider Firmen ist dies auch bitter nötig. E.ON handelt damit ähnlich wie RWE und will Unternehmensteile veräußern – wir berichteten gestern über RWE und DEA. E.ON wolle in Ländern wie Großbritannien, Schweden, Deutschland oder Russland weiter wachsen, was mit milliardenschweren Beteiligungsveräußerungen in Südeuropa finanziert werden solle. Dabei stehen laut “Spiegel” nicht nur Kohle- und Gaskraftwerke, sondern auch große Erzeuger erneuerbarer Energien zum Verkauf. Als möglichen Interessenten nennt das Magazin den französischen Energiekonzern EDF.

    Telekom und Telegate im Streit

    Die Aktie der Telekom rockt zum Jahresende so richtig, internationale Investoren greifen zu. Doch auch Konkurrenten im Sektor laufen wieder. Vom Ende August erfolgten Abschlag der Dividendenauszahlung von 2 Euro je Aktie hat sich die Notiz von Delegate (Aktie in einer prima Übersicht auf unserer Partnerseite börsengeflüster.de) lange Zeit nicht erholen können. Seit ein paar Tagen zieht der Kurs des Anbieters von regionaler Werbung und Telefonauskünften jedoch wieder an und nähert sich der Marke von 6 Euro. Nach neun Monaten 2013 bewegte sich Telegate mit einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen vor Sondereffekten von 8,1 Mio. Euro im Plan. Für das Gesamtjahr kalkuliert die Gesellschaft aus München mit einem EBITDA von 10 bis 12 Mio. Euro. Die Auseinandersetzungen mit der Deutschen Telekom sind trotz der ersten Sonderausschüttung noch nicht beendet. Noch offen ist ein Verfahren mit einem Streitwert von etwa 110 Mio. Euro. Das entspricht nahezu der gesamten gegenwärtigen Kapitalisierung von Telegate.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    E.ON und RWE spielen Trümpfe Entscheidet das finale US-BIP um 14.30 Uhr darüber, ob der Goldpreis vor dem Wochenende noch einmal mit einem blauen Auge davon kommt? Die 1.200er-Marke ist eigentlich die entscheidende Marke, doch großzügig sind erst Kurse unter 1.185 Dollar …

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