DAX, Gold, Silber – die weiteren Aussichten

Auch 2014 spielt die Musik weiter im TecDAX. Während DAX und MDAX noch unter ihrem Rekordhoch aus dem Januar notieren, haben die Technologiewerte den jüngsten Rücksetzer bereits wieder kompensiert und steigen heute auf ein frisches Hoch. Morphosys und Nordex geben den Takt vor. Der Windturbinenhersteller zog einen neuen Großauftrag an Land und soll in Schottland einen Windpark mit 20 Anlagen aufbauen. Zudem betreuen die Hamburger den Windpark 15 Jahre lang. Aussichtsreich bleibt auch Metro. Nach dem Kurssturz im Januar steht die Aktie kurz vor dem Sprung zurück an die Marke von 34 Euro. Für Fantasie sorgen nicht die Spiele in Russland, sondern der Börsengang des russischen Metro-Konkurrenten Lenta, der offenbar erfolgreich läuft. Gute Nachrichten für den angestrebten Teilbörsengang der Metro-Tochter Cash & Carry Russland. Bei den DAX-Werten fällt nur Lanxess mit deutlichen Gewinnen auf, ThyssenKrupp steht unter Einfluss der Analysten.

Rekordhoch im Visier, aber nicht heute

Der DAX gönnt sich eine Pause. Kein Wunder, nach einer Rally von 3,9 Prozent in der Vorwoche. Bis zum Gipfel fehlen noch 1,3 Prozent oder rund 120 Punkte. Ein Katzensprung, den wir aber wohl nicht heute sehen werden. Denn in den USA sind die Händler wegen eines Feiertags noch im verlängerten Wochenende. In einem solchen Umfeld wird sich auch der DAX nicht zu weit nach vorne wagen. Wer dennoch auf Neuigkeiten zu den US-Aktien nicht verzichten kann, sollte unsere Apple-Analyse lesen.

Nutzen wir die Zeit für einen Blick auf den Chart. Seit Freitag pendelt der DAX in einer engen Spanne, die auf der Oberseite Platz bis 9680 Zähler lässt und Richtung Süden bis 9620. Jetzt heißt es abwarten und schauen, wohin der nächste Impuls erfolgt. Oberhalb von 9700 wäre das Rekordhoch bei 9790 Punkten reine Formsache. Spannend wird es erst darüber. Nur wenn auch auf dem erhöhten Niveau genügend Anschlusskäufe erfolgen, ist ein weiterer Spurt von 2 Prozent bis an die 10.000er-Marke möglich. Bei 9900 Zählern ist mit einer vorgelagerten Atempause zu rechnen, der auf Tagesbasis berechnete Trendkanal lässt aber bereits jetzt Platz bis rund 10.100 Zähler. Die Chancen der Bären sind hingegen denkbar gering. Der Bereich zwischen 8950 / 9100 bis 9550 Punkte kann als eine neutrale Zone eingeordnet werden. Erst darunter trübt sich die Lage deutlich ein.