Aktienanalyse
DAX, Fresenius, BASF und Dürr im Check
Gestern früh habe ich ein Interview für das Deutsche Anleger Fernsehen DAF gegeben. Dabei ging es um eine Einschätzung des DAX und eine Bewertung der Aktien von Fresenius, BASF und Dürr...
Es ist einige Wochen her, dass ich im kostenlosen Börsen-Newsletter „Geldanlage-Brief“ zuletzt eine Aktienanalyse erstellt habe. Am 8. Januar betrachtete ich die Aktien der Commerzbank, von ThyssenKrupp und Morphosys. Dies
erfolgte im Rahmen der Wiedergabe eines Interviews, welches ich für das Deutsche Anleger Fernsehen DAF gegeben hatte.
Gestern früh, um 8:15 Uhr, habe ich dem DAF erneut Rede und Antwort gestanden. Dabei ging es um eine Einschätzung des DAX und eine Bewertung der Aktien von Fresenius, BASF und Dürr. Sie können sich das Interview hier als Video ansehen oder nachfolgend die Wiedergabe
lesen. Im Anschluss daran erhalten Sie im Text weiter unten noch einige zusätzliche Informationen zu Fresenius und Dürr sowie ein Fazit.
DAF-Interview - DAX, Fresenius, BASF und Dürr im Check
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Frage 1: Sehen wir uns den DAX an. Gestern kräftig zugelegt und auf über 9.700 Punkte geklettert. Sind wir jetzt endlich raus aus dieser Range? Ist jetzt der Weg nach oben
offen?
Es sieht im Moment nicht so aus, als würde dies dem DAX gelingen. Er DAX pendelt schon seit dem 14. Februar in dieser engen Seitwärtsrange zwischen ca. 9.600 bis 9.700 Punkten (rote Markierung im
Chart).
Nach dem dynamischen Aufwärtsimpuls, den wir gestern (also am Montag) im Xetra-Handel gesehen haben, kam es im Späthandel schon wieder zu ersten Schwächen.
Wenn heute ebenfalls keine Anschlusskäufe erfolgen, und danach sieht es im Moment aus, dann dürften wir in diese Range zurückfallen. Denn die Chancen für einen erfolgreichen Ausbruch stehen immer
dann besonders gut, wenn die Dynamik hoch ist. Und das ist im Moment leider nicht der Fall.
Frage 2: Schauen wir uns Einzelwerte an. Wir hatten heute schon Zahlen bekommen von Fresenius und BASF. Steigen wir mit Fresenius ein. Wie gefällt Ihnen hier der Chart.
Der Chart sieht berauschend aus. Das Problem sind nur die Geschäftszahlen. Denn daraus ergibt sich, dass wir uns schon bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 20 befinden, welches auch dem
rasanten Kursanstieg geschuldet ist.
Wir sehen hier einen Aufwärtstrend, der 2009 begonnen hat. Im Moment schießt der Kurs nach oben hin aus dem Trendkanal heraus.
Ich würde daher einfach jetzt eine Korrektur abwarten, die auf 100 Euro zurückführt, und erst dann wieder einsteigen. Denn dort wäre auch das fundamentale Bewertungsniveau wieder gerechtfertigt.