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DAX-Bilanz: Commerzbank und Deutsche Bank stark
Der deutsche Aktienmarkt musste in der zweiten Wochenhälfte einen Teil seiner zuvor verbuchten Kursgewinne wieder abgeben. Auf Wochensicht wies der DAX mit 9.470,17
Zähler ein Plus von 1,4 Prozent aus.
Positive Kurssignale aus den USA sorgten zunächst für Kaufinteresse. In Europa hofften die Marktakteure hingegen auf weitere Stützungsaktionen der EZB, die am kommenden Donnerstag ihre aktuelle
Geldpolitik kommunizieren wird. Die Chancen für weitere Lockerungsmaßnahmen stehen nicht schlecht, schließlich wurde am Freitag für Europa die geringste Inflationsrate seit Oktober 2009 gemeldet.
Für Verkaufsstimmung sorgte hingegen die Eskalation in der Ostukraine, wo mittlerweile russische Soldaten die Separatisten direkt unterstützen.
In der abgelaufenen Handelswoche schwankte der DAX zwischen Wochentief (Freitag) und Wochenhoch (Mittwoch) in einer Spanne von 231 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern
und -verlierern fiel mit 23 zu 7 relativ positiv aus. Die höchsten Wochengewinne erzielten die Aktien von Commerzbank (+4,3 Prozent) und Deutsche Bank (+3,6 Prozent). Am Indexende landeten hingegen die Titel von Adidas (-2,1 Prozent) und Deutsche Börse
(-1,0 Prozent).
Commerzbank meldet Verkaufserfolg
Ein Joint Venture aus Hedgefonds und Schifffahrtsgesellschaft hat der Commerzbank neun von der Bank finanzierte Containerschiffe abgekauft. Die Bank teilte am Mittwoch mit, dass mit dem
Verkaufserlös die Finanzierungskredite von rund 160 Millionen Euro zurückgeführt werden. Damit wird die Bank das zweite Paket an ausfallgefährdeten Schiffskrediten los, seit sie 2012 das
Abbauportfolio NCA (Non-Core Assets) aus der Kernbank ausgegliedert hat. Zuletzt hatte die Bank im Dezember 2013 Schiffskredite von 14 Chemietankern von 280 Millionen Euro an den Finanzinvestor
Oaktree verkauft. An der Börse wurde diese Entwicklung mit Kurssteigerungen begrüßt.
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