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     2527  0 Kommentare Deutsche Telekom – davon können Aktionäre der Deutschen Bank nur träumen

    Im Juli 2012 rette EZB-Chef Mario Draghi den Euro nicht mit dreistelligen Milliardenhilfen, sondern drei einfachen Worten: “Whatever it takes”. Bisher hatte die klare Kampfansage an die Spekulanten Erfolg. Sowohl für italienische als auch spanische zehnjährige Anleihen verlangen Investoren derzeit eine geringere Rendite als für ähnliche amerikanische Bonds. Der Trend bleibt hier klar abwärts gerichtet. Welchen Preis wir in Zukunft dafür zahlen müssen, ist hingegen unklar. Solange die Musik aber läuft, darf getanzt werden. Wie sagte bereits John Maynard Keynes: “Die Märkte könnnen länger irrational bleiben als man selber liquide”. Wir haben uns die Kursraketen und Rohrkrepierer seit Mitte Oktober angeschaut.

    Da kann man sich nur verwundert die Augen reiben, der DAX notiert wieder in Schlagweite des bisherigen Allzeithochs bei rund 10.050 Punkten. Ob die Marke allerdings noch erreicht wird, muss bezweifelt werden. Zumindest ein nachhaltiger Anstieg wäre ohne vorherige Konsolidierung doch sehr überraschend. Aktuell notiert  der Index um rund 5,4 Prozent über seiner 21-Tage-Linie – ein Extremniveau. Auch der VDAX-New als Angstbarometer des Marktes bleibt auf einem leicht erhöhten Niveau von rund 18 bis 19 Punkten. Etwas überraschend bei einem DAX, der knapp unter dem Rekordhoch notiert.

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    EZB_Geldscheine1Ähnlich die Lage in den USA. Im Oktober sind die Spekulationen auf Kredit wieder gesunken, offenbar gehen bereits einige Investoren etwas weniger Risiko ein. Bereits seit Februar stagniert das Kreditvolumen, während die Hausse läuft. Sowohl in 2000 als auch 2007 warnte eine ähnliche Entwicklung frühzeitig vor der anschließenden Korrektur. Natürlich muss es nun nicht zwangsläufig erneut zu fallenden Kursen kommen. Schließlich gibt es noch die Notenbanken, die seit 2009 jeden größeren marktbereinigenden Rücksetzer mit immer mehr Liquidität verhindern. Aber wer nur auf Draghi, Yellen und Co. vertraut, geht ein riskantes Spiel ein. Sollten die Damen und Herren nicht wie erhofft liefern, sieht die Welt ganz schnell wieder anders aus. Auch mit defensiveren Produkten sind ordentliche Renditen möglich, wie unsere Beispiele für Nordex und Dialog zeigen.

    Kursraketen und Rohrkrepierer seit Mitte Oktober

    Auf Schlusskursbasis legte der DAX seit dem Mini-Crash-Tief von Mitte Oktober um rund 15 Prozent zu, seit sieben Tagen in Folge steigen die Kurse. Eine beeindruckende Serie, wobei es unter den Blue Chips durchaus größere Unterschiede gibt. Lanxess ist derzeit der einzige Wert, der noch unter dem Oktober-Tief notiert. Aktien von Linde, Deutsche Bank, RWE, SAP und E.ON legten um weniger als zehn Prozent zu, 24 Papiere weisen prozentual zweistellige Kurszuwächse auf. Auf dem Bronzerang steht K+S mit 22 Prozent Aufschlag. Den zweiten Platz hält derzeit ThyssenKrupp, die Titel rückten um gut 24 Prozent vor, die Papiere der Deutschen Telekom liegen mit 27 Prozent Gewinn in Führung.

    Truthahn-Rally läuft an

    Börse_USAStatistisch gesehen haben derzeit die Käufer die eindeutig besseren Karten. In den Tagen vor und nach dem verlängerten Thanksgiving-Wochenende in den USA legten die Aktienmärkte überwiegend zu. Besonders die amerikanischen Nebenwerte zeigen häufig zwischen November bis Februar eine Outperformance. Wer hingegen lieber in den liquideren Standardwerten investiert will, sollte ebenfalls Kursrücksetzer zum Einstieg nutzen. Zumindest in der Vergangenheit wäre diese Strategie lohnenswert gewesen. In den 27 Jahren seit 1987 legte der Dow Jones zwischen dem Freitag nach Thanksgiving bis zum Jahresende in 22 Jahren zu. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel. Zuletzt setzten sich die Bären 2008 durch, als der Dow um 0,6 Prozent nachgab.

    Termine zur Wochenmitte

    Kurz vor dem verlängerten Wochenende in den USA stehen noch einige Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. Den Auftakt machen um 14.30 Uhr die Zahlen zu den Aufträgen langlebiger Gebrauchsgüter. Experten erwarten, dass die Zahl im Oktober um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken ist, nachdem sie bereits im September um 1,3 Prozent gefallen war. Gleichzeitig mit den Aufträgen langlebiger Gebrauchsgüter werden auch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe publiziert. Hier liegen die Prognosen bei 287.000 nach zuvor 291.000. Um 15.55 Uhr folgt das US-Verbrauchervertrauen, für 16 Uhr sind einige Daten vom Immobilienmarkt auf der Agenda.





    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Deutsche Telekom – davon können Aktionäre der Deutschen Bank nur träumen Im Juli 2012 rette EZB-Chef Mario Draghi den Euro nicht mit dreistelligen Milliardenhilfen, sondern drei einfachen Worten: “Whatever it takes”. Bisher hatte die klare Kampfansage an die Spekulanten Erfolg. Sowohl für italienische als auch …

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