Marktanalyse
Kurzfristig hohe Risiken, langfristig hohe Aktienkurse
Die Aufwärtsbewegungen an den Aktienmärkten haben sich auch in dieser Woche fortgesetzt. Dabei ist dem DAX erneut gegenüber den US-Indizes eine deutliche Outperformance gelungen. Und eigentlich spricht auch vieles dafür, dass sich diese Trends fortsetzen können.
Das Umfeld spricht für steigende Kurse
So sehen wir grundsätzlich fast überall auf der Welt Wirtschaftswachstum, wenn auch in unterschiedlichem Tempo. Dort wo der Aufschwung nicht so richtig in Fahrt kommt oder gar an Fahrt verliert, helfen die Notenbanken aus.
Charttechnisch sind Korrekturen nötig
Langfristig gehen wir daher davon aus, dass sich die aktuellen Trendrichtungen an den Börsen fortsetzen, nicht nur an den Aktien-, sondern auch auf den Devisen- und Rohstoffmärkten. Doch kurzfristig erscheinen die meisten Trends überreif, so dass charttechnisch Korrekturen nötig sind.
Es wird stärkere Gegenbewegungen geben
Aktien haben innerhalb kürzester Zeit ein extrem steiles Comeback gefeiert, nachdem es zuvor ähnlich steil abwärts ging. Die Ölpreise haben seit Sommer rund 30% verloren, der Euro befindet sich auch schon seit Wochen im Rückwärtsgang und Gold und Silber bröckeln seit Monaten kontinuierlich ab. Wie lange diese Trends noch anhalten ist unklar, aber ab irgendeinem Niveau wird es in allen Märkten jeweils Gegenbewegungen geben. Dies gilt es nun immer mehr zu beachten.
Es herrscht eitel Sonnenschein an den Börsen
Noch herrscht eitel Sonnenschein an den Börsen. Betrachtet man ausschließlich die Charts der großen Aktienindizes, so könnte man fast meinen, wir kämen derzeit vollständig ohne Probleme aus. Seit dem Tief 2009 haben sich DAX und Dow Jones verdoppelt. Sogar auf rund 150% Zuwachs bringen es der S&P500 sowie der TecDAX, der Nasdaq100 legte fast 250% zu.
Auch an den Rentenmärkten steigen die Kurse und fallen die Zinsen immer weiter. Der Kursanstieg im Bund Future sieht fast noch steiler aus als der Höhenflug der Aktienmärkte.
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Nicht nur die Anleihenkurse in Deutschland steigen in unglaubliche Höhen. Zehnjährige Anleihen aus Spanien brachten am Dienstag nur noch 1,92%, zehnjährige Papiere aus Italien 2,14% und aus Portugal 2,91%. Hier scheint niemand mehr über die hohe Schuldenlast der Länder nachzudenken.
Manipulation der Märkte durch die Notenbanken
Doch Skepsis ist nach wie vor mehr als angebracht. Weder der Anstieg an den Aktienmärkten noch der an den Rentenmärkten ist gesund – dies zeigt alleine schon die Tatsache, dass beide Märkte im Gleichschritt nach oben laufen, obwohl sie in normalen Zeiten gegenläufig sind. Dass derzeit beide Hand in Hand zulegen können, hat ausschließlich mit der Manipulation der Märkte durch die Notenbanken zu tun.
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