Nachhaltige Investments
Was für ein Jahr! Was für eine glänzende Rendite!
Es ist schon erstaunlich, wie sich einzelne Investmentphilosophien unabhängig von allgemeinen Markttrends entwickeln. Ohne spezielle Konjunktursorgen, ohne Euro- und Finanzkrise – und ohne die Abhängigkeit von Notenbanken hat sich unser Nachhaltigkeitsfonds PRIMA – Global Challenges (WKN: A0JMLV, ISIN: LU0254565053)mit einem Plus von 20,73 Prozent im vergangenen Jahr herausragend entwickelt.
Der Fonds, der den Global Challenges-Index (GCX) der Börse Hannover fast 1:1 abgebildet, investiert weltweit nur in Unternehmen, die den extrem strengen Nachhaltigkeitskriterien der Münchner Ratingagentur oekom research entsprechen. Und das zahlt sich aus! Während der DAX im abgelaufenen Jahr gerade mal ein Plus von 2,65 Prozent erreichte, der EUROSTOXX 50 schmale 1,25 Prozent zulegte und der MSCI World (EUR) immerhin stolze 17,21 Prozent erreichte, konnte der PRIMA – Global Challenges mit den besagten 20,73 Prozent glänzen.
Was ist das Geheimnis hinter dieser Performance? Man könnte sagen: Der Mix macht’s! Und dazu strenge Regeln. Denn der Fonds – wie auch der Index – werden nach dem Prinzip „Best-in-Class“ zusammengestellt. Aus jeder Branche werden weltweit nur diejenigen Titel aufgenommen, die sich am striktesten den globalen Herausforderungen für eine menschenwürdige, ökologische und dabei wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft stellen. So werden die Firmen hinsichtlich ihres sozialen und umweltbezogenen Engagements, sowie der Einhaltung der strengen Ausschlusskriterien beurteilt. Dazu gehören die "7 globalen Herausforderungen" wie die Bekämpfung der Ursachen und Folgen des globalen Klimawandels, sowie der globalen Armut, die Sicherstellung einer ausreichenden Trinkwasserversorgung und verantwortungsvolle Governance-Strukturen. Wer gegen diese Prinzipien verstößt, wird entweder erst gar nicht aufgenommen, oder fliegt radikal raus. Denn alle sechs Monate wird die Zusammensetzung des Index neu überprüft.
Breite Streuung mindert das Risiko
Die breite Streuung nach dem „Best-in-Class“-System trägt zum einen zur guten Wertentwicklung bei, mindert auf der anderen Seite aber auch das Risiko. Das zeigt schon eine kleine Auswahl der Top-Performer aus 2014. Nummer 1 war mit einem Plus von 69,65 Prozent das japanische Fahrrad- und Freizeitunternehmen Shimano. Es folgen der amerikanische Transport- und Logistikkonzern Union Pacific mit +63,55 Prozent, der Chip-Riese Intel mit +62,85 Prozent, sowie die Nahrungsmittel-Gruppe Hain Celestrial Group und der dänische Gesundheits- und Medizinkonzern Coloplast mit jeweils um die 50 Prozent Wertzuwachs. Das sich auch deutsche Firmen im Konzert der global nachhaltigen Top-Performer behaupten können, zeigt der Windanlagenbauer Nordex mit einem Jahresplus von 56,27 Prozent.
Es soll hier aber nicht der Eindruck erweckt werden, dass alle Portfolio-Titel eine ausschließlich gute Performance abgeliefert haben. Es gab auch Flops, wie etwa die französische Dassault Systems mit einem Minus von rund 44 Prozent, oder auch die britische Pennon Group oder der japanische Spezialist für Bürokommunikation Ricoh mit jeweils rund -30 Prozent. Aber, wie gesagt, die Mischung macht’s – und die ist positiv, denn die Flops sind bei weitem in der Minderheit.
Positive Aussichten für 2015
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Wie sehen jetzt die Aussichten für 2015 aus? Das ist natürlich schwer zu sagen. Es soll hier auch keine Kaffeesatz-Leserei betrieben werden. Wir sind jedoch optimistisch, denn die oben aufgezeigte relative Unabhängigkeit von Konjunktur, Krisen und Notenbanken hat über die Jahre gezeigt, dass nachhaltige Investments auch nachhaltig gute Ergebnisse liefern. So hat der GCX in den über sieben Jahren seines Bestehens über 60 Prozent zugelegt und damit schwere Krisen gut überstanden. Auch über diesen Zeitraum können DAX, EUROSTOXX 50 und MSCI World (EUR) nicht mithalten. Der richtige Mix in nachhaltigen Investments ist halt eine gute Basis.