Deutsche Bank verdient mehr - Rechtsstreitigkeiten belasten
FRANKFURT (dpa-AFX) - Für die Deutsche Bank geht es im Tagesgeschäft weiter aufwärts. Der Vorsteuergewinn kletterte im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 34 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro, wie der Dax -Konzern am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Unter dem Strich hat sich der Gewinn auf 818 Millionen Euro mehr als verdreifacht. Das war besser als von Analysten erwartet. Vor einem Jahr hatte eine außergewöhnlich hohe Steuerlast die Bilanz belastet. Für Rechtsstreitigkeiten musste die Bank im zweiten Quartal 1,2 Milliarden Euro aufwenden und damit deutlich mehr als ein Jahr zuvor.
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"Das solide Ertragswachstum unterstreicht die grundlegende Stärke unseres Geschäfts und das Engagement unserer Mitarbeiter", erklärte der seit Juli amtierende Co-Chef John Cryan. "Allerdings werden auch unsere Herausforderungen deutlich: Inakzeptabel hohe Kosten, anhaltend hohe Belastungen aus Rechtsstreitigkeiten, zu bilanzintensive Geschäfte und insgesamt eine Rendite für unsere Aktionäre, die zu niedrig ist." Cryan ist in der Doppelspitze mit Jürgen Fitschen Nachfolger von Anshu Jain. Nach der Hauptversammlung 2016 soll der Brite Deutschlands größtes Geldinstitut alleine führen./enl/ben/fbr