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Freenet-CEO im Gespräch!

Christoph Vilanek, Vorstandschef der freenet AG, sieht das Unternehmen auf  gutem Wege, die Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen. Das sagt uns Vilanek bei unserem Treffen in Frankfurt. Die Norddeutschen rechnen im Gesamtjahr 2015 mit einem EBITDA von ca. 370 Mio. Euro. Der Free Cashflow soll sich auf gut 280 Mio. Euro belaufen. „Unser Geschäft entwickelt sich gemäß unserer Planung bei weiter wachsendem Customer Ownership und stabilem Postpaid-ARPU sowie stabilen Umsätzen“, so der CEO. Erfreut zeigt sich der Firmenchef über die erfolgreiche Costa-Werbung. „Wir haben mit Costa gezeigt, wie man Werbung macht, die wirkt. Insgesamt wurden daraufhin mehr als 100.000 Samsung Galaxy Grand Prime Smartphones verkauft.“ Den Start des Wettbewerbers „yourfone“ hält er indes für harmlos. Der Österreicher ist zudem mit der Entwicklung im Bereich Digital-Lifestyle zufrieden. „Die Nachfrage ist gut. Digital-Lifestyle ist unser Wachstumsfeld. Wir werden 2015 in diesem Bereich einen Umsatz von rund 100 Mio. Euro erzielen und diesen Umsatz weiter zweistellig steigern.“ Im Bereich Digital-Lifestyle probiert das Unternehmen alle möglichen Produkte aus, die dem Kunden in den eigenen Shops angeboten werden. Seit kurzem gibt es in einigen Shops mehrere Produkte von Herstellern wie Samsung, Sony und Garmin mit einer großen Präsentation von Wearables im stationären Handel. Der Hype rund um die technischen Coaches für Sport, Alltag und Gesundheit erreicht den Massenmarkt, und freenet nutzt die Mobilfunk-Shops, um andere Produkte zu verkaufen. Im traditionellen Mobilfunkgeschäft sind die Wachstumsraten nicht nennenswert. „Telekommunikation ist kein Wachstumsmarkt. Dafür ein Geschäft mit guten Margen und hohen Cashflows. Unser Ziel ist,  das so beizubehalten“,  ergänzt Vilanek.

Deutliches Wachstum kann freenet nur über Akquisitionen generieren. Das Management schaut sich intensiv nach Zukäufen um. „Wir screenen den Markt nach für uns interessanten Kandidaten sowohl im Mobilfunk als auch im Bereich Digital-Lifestyle. Wann wir die Unterschrift unter einen Kaufvertrag setzen, können wir nie abschätzen. Eine Transaktion ist kürzlich zum Beispiel kurz vor Unterzeichnung der Verträge beim Notar gescheitert.“ Objekte der Begierde können kleinere oder größere Unternehmen sein. Das Unternehmen kann für Übernahmen problemlos bis zu 500 Mio. Euro lockermachen.