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    Marktbehinderung  4315  0 Kommentare Zinsswap-Verschwörung? Anklage gegen Deutsche Bank, Goldman Sachs und Co.

    Neuer Ärger für die Deutsche Bank. Sie steht im Verdacht, den Markt für sogenannte Zinsswaps behindert zu haben– gemeinsam mit anderen führenden Großbanken. Es geht um Milliarden.

    Wie die Nachrichtenagentur „Reuters“ berichtet, sollen zehn Banken sowie zwei Handelsplattformen mit Absprachen den Wettbewerb auf dem Markt für Zinsswaps behindert haben. Ein Pensionsfonds aus Chicago reichte am Mittwoch eine entsprechende Klage vor einem Gericht in Manhatten/ New York ein. Er sieht sich benachteiligt, weil er aufgrund des eingeschränkten Wettbewerbs höhere Kosten für die Swaps zahlen musste. Der Anklage zufolge hätten die Finanzinstitute einen stärkeren Handel von Zinsswaps auf elektronischen Plattformen verhindert und so Milliarden verdient. Der Markt für Zinsswaps umfasst ein Volumen von 320 Billionen US-Dollar.

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    Die Liste der Angeklagten liest sich wie ein Stelldichein der weltweit wichtigsten Banken: Deutsche Bank, Goldman Sachs, JP Morgan, Bank of America, Citigroup, UBS, Credit Suisse, Braclays und die Royal Bank of Scotland – sie alle sollen in die Sache verwickelt sein.

    Die Zinsswaps gehören zur Gruppe der Derivate und werden von den Akteuren genutzt, um sich gegen Zinsänderungsrisiken abzusichern. Wie der Name schon sagt, tauschen dabei zwei Vertragspartner ihre Zinszahlungen. Üblich ist ein Tausch von fest- und variablen Zinssätzen. Die jeweilige Bank, welche den Tausch vermittelt, erhält dafür meist eine entsprechende Provision.

    Die Zinsswap-Klage reiht sich nahtlos ein in die vielen juristischen Baustellen der Deutsche Bank. In der Libor-Affäre musste die Bank Anfang des Jahres eine Rekordstrafe von 2,5 Milliarden US-Dollar zahlen (siehe hier). Ärger droht zudem im russischen Geldwäsche-Skandal und bei der Schadensersatzklage der Stadt Pforzheim. Übrigens geht es auch dort um Zinsswaps. Pforzheim wirft der Deutschen Bank vor, sie bei diesen riskanten Zinsgeschäften unzureichend beraten zu haben. Mehr dazu hier: Neuer Ärger für die Deutsche Bank - Wieder geht es um Schadensersatz in Millionenhöhe.




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