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    Egbert Prior  1521  0 Kommentare Fresenius setzt sich neue Wachstumsziele

    Am Mittwoch legte der Gesundheitskonzern das zwölfte Mal in Folge ein Rekordergebnis vor. Der Umsatz kletterte um 19% auf 28 Milliarden Euro, der Gewinn legte sogar überproportional um 31% auf 1,4 Milliarden zu. Die Aktionäre sollen mit einer um 25% auf 55 Cent erhöhten Dividende belohnt werden. Die 23. Anhebung in Folge! Die Chancen stehen gut, daß Fresenius in zwei Jahren zu den auf dem deutschen Kurszettel extrem raren Dividendenaristokraten zählen wird. Das sind Gesellschaften, die 25 Jahre hintereinander ihre Ausschüttung angehoben haben. Schon jetzt haben die Hessen ihre Ziele, die sie sich ursprünglich für 2017 vorgenommen hatten, erreicht. Flugs legt CEO Ulf Schneider die Latte höher: Bis 2019 soll der Gewinn um rund 50% auf 2 bis 2,3 Milliarden Euro zulegen. Die Erlöse sollen auf 36 bis 40 Milliarden klettern. In den letzten zehn Jahren steigerte Fresenius den Umsatz um durchschnittlich 13% p.a., der Gewinn stieg mit 20%   jährlich noch schneller. So ist die überragende Kursentwicklung fundamental gut untermauert. Einschließlich der Dividenden legte die Aktie in der vergangenen Dekade mit durchschnittlich 20% p.a. zu! Der DAX schaffte lediglich 7% jährlich. Das Geschäft des Konzerns ist in vier Sparten aufgeteilt. Das mit Abstand umsatzstärkste Segment repräsentiert die ebenfalls dem DAX angehörende und auf Dialyse spezialisierte Tochter Fresenius Medical Care, bei der 2015 rund 17 Milliarden Dollar durch die Bücher gingen. 1 Milliarde Dollar Gewinn. Sparmaßnahmen im US-Gesundheitswesen machten FMC zuletzt zu schaffen. Der Umsatzanstieg nur 6%, der Gewinn schrumpfte sogar um 2%. Allerdings sollen hier die Geschäfte im laufenden Jahr schon wieder deutlich anziehen. Dagegen glänzte die Tochter Kabi mit einem Gewinnanstieg um 43% auf 669 Millionen. Der Umsatz kam um 16% auf knapp 6 Milliarden voran. Diese Tochter ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien für schwer und chronisch kranke Menschen. Von den Erlösen (5,6 Milliarden) nur unwesentlich kleiner die Krankenhauskette Helios, der größte Klinikbetreiber in Deutschland. Kaum ins Gewicht fällt Vamed, das vierte Segment. Beim Projektentwickler für Krankenhäuser gingen im vergangenen Jahr 1,1 Mil-liarden durch die Bücher, der Gewinn spielt mit lediglich 44 Millionen im Gesamtkonzern keine Rolle. Einen Teil des Wachstums erzielt Fresenius durch regelmäßige Zukäufe. Vorstandschef Schneider kann sich dabei auch eine große Akquisition vorstellen, wenn es paßt. Ein besonderes Augenmerk legen die Hessen auf stark wachsende Märkte in Schwellenländern. Besonders das Entstehen einer breiten Mittelschicht läßt in den emerging markets die Nachfrage nach aufwendiger ärztlicher Behandlung steigen. Fazit: Fresenius ist eine Perle im DAX. Von unseren Aktien im Value Depot geben wir kein Stück her.

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    Verfasst von Egbert Prior
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