Brent-Öl

Widerstand weiter im Weg

Für den Ölpreis bleibt der Widerstand um 47,10 US-Dollar im Weg. Selbst Aussagen, die für eine mögliche Begrenzung der Fördermenge interpretiert wurden, hievten die Notierungen nicht über diese Hürde. So bleibt vorerst weiterhin die seit Anfang Oktober nach unten gerichtete Tendenz bestehen.

Nachdem der Ölpreis Anfang dieser Woche auf 43,57 US-Dollar nachgegeben hatte und dadurch in unmittelbarer Nähe der Tiefs von August bis 43,39 US-Dollar angekommen war, zogen die Notierungen in den folgenden Tagen wieder nach oben bis zum Widerstand bei 47,10 US-Dollar, der aus den Tiefs von September abgeleitet werden kann. Über ein Hoch von 47,62 US-Dollar kam der Ölpreis allerdings nicht hinaus, da neue Lagerbestandsdaten belasteten, die mehr als erwartet gestiegen waren. Nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) erhöhten sie sich um 5,3 Millionen Barrel zur Vorwoche. Bereits vor einer Woche hatten sie sich um mehr als zwei Millionen erhöht und in der Vorwoche sogar um mehr als 14 Millionen. Bei den am Vortag veröffentlichten Daten des American Petroleum Institute (API) war ebenso mit 3,7 Millionen Barrel eine Zunahme registriert worden. Aussagen Russlands waren zunächst für eine stabilere Tendenz verantwortlich, wonach das Land eine Entscheidung der OPEC mittragen werde. Daraus wurde eine mögliche Bereitschaft zur Begrenzung der Fördermenge abgeleitet. Unsere vor zwei Wochen vorgestellte Idee, mit der WKN VN4YP7 auf einen fallenden Ölpreis zu setzen, erhöhte weiterhin ihren Gewinn. Der vorgestellte Mini Future Short schloss an der Börse Stuttgart gestern zum Geldkurs von 8,95 Euro und lag seit unserer ersten Vorstellung mit 34,2 Prozent im Plus. Auch seit unserem letzten Update vor einer Woche ergab sich ein weiterer Anstieg um 1,6 Prozent. Durch ein Nachziehen des risikobegrenzenden Stoppkurses kann bei dieser spekulativen Position bereits ein Gewinn von 15 Prozent abgesichert werden.

Brent Future (Tageschart in US-Dollar):

Strategie

Mit einem Mini Future Short (WKN VN4YP7) können risikofreudige Anleger, die von einem fallenden Ölpreis ausgehen, mit einem Hebel von 4,7 überproportional davon profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt aktuell 17,9 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an. Dieser kann hier über dem im Chart dargestellten Widerstand im Basiswert bei 47,30 US-Dollar platziert werden. Im Mini Future Short ergibt sich zum aktuellen Wechselkurs von Euro in US-Dollar ein Stoppkurs von 7,72 Euro. Für einen fallenden Ölpreis kann sich ein Ziel um 40 US-Dollar befinden. Das verbleibende Chance-Risiko-Verhältnis der spekulativen Idee beträgt 4,5 zu 1.