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    Aktien Frankfurt  946  0 Kommentare Rally dank Euroschwäche und Hoffnung auf Konjunkturbelebung

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Konjunkturhoffnungen und der schwache Euro haben am Aschermittwoch eine Rally im Dax ausgelöst. Der deutsche Leitindex zog bis zum frühen Nachmittag um 1,56 Prozent auf 12 018,92 Punkte an. Nachdem das Börsenbarometer seinen Rückschlag vom Freitag im Handelsverlauf wettgemacht hatte, nahm es nun wieder Kurs auf sein Rekordhoch von 12 390 Punkten aus dem April 2015.

    Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax gewann 0,66 Prozent auf 23 519,90 Punkte. Für den Technologie-Index TecDax ging es um 0,57 Prozent auf 1915,31 Punkte nach oben. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stand fast 2 Prozent im Plus.

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    FED-VERTRETER DEUTEN STRAFFERE GELDPOLITIK AN

    Anleger bejubelten europaweit Äußerungen von US-Notenbankern zur künftigen Zinspolitik. John Williams, Fed-Präsident in San Francisco und Vertrauter von Fed-Chefin Janet Yellen, etwa sagte, dass eine Leitzinserhöhung noch im März ernsthaft in Erwägung gezogen werden müsse. Händler am Terminmarkt setzten die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung in diesem März mittlerweile mit 82 Prozent an. Insofern gerieten der Yen und auch der Euro gegenüber dem US-Dollar unter Druck, was Unternehmen aus Japan und aus der Eurozone den Export erleichtern kann.

    Marktanalyst Frank Geilfuß vom Berliner Bankhaus Löbbecke sagte, nach der Korrektur am Freitag seien nun viele Anleger wieder auf den fahrenden Zug aufgesprungen. Denn schließlich habe die Weltwirtschaft inzwischen deutlicher an Fahrt aufgenommen als noch im vergangenen Jahr - ein Umstand, der sich letztlich auch in der Aussicht auf bald steigende Zinsen in den USA widerspiegelt.

    Die viel beachtete Rede des neuen US-Präsidenten vor beiden Kongress-Kammern hingegen brachte inhaltlich kaum positive Impulse. Marktstratege Robert Halver von der Baader Bank hob jedoch hervor, dass Donald Trump immerhin versöhnliche Töne angeschlagen habe.

    COVESTRO STARK UNTER DRUCK

    Hierzulande sackten die Aktien von Covestro mit einem Minus von 6,56 Prozent auf 66,41 Euro ans MDax-Ende. Der Pharma- und Agrochemiekonzern Bayer nutzte das gute Börsenumfeld für einen Teilverkauf der Beteiligung an seiner Kunststofftochter Covestro. 22 Millionen Aktien wurden für 66,50 Euro je Stück an institutionelle Investoren veräußert, womit sich der Bayer-Anteil auf 53,3 Prozent reduzierte.

    Spitzenreiter im Index waren die Anteilsscheine von Rheinmetall mit plus 4,28 Prozent. Die vorläufigen Geschäftszahlen des Rüstungskonzerns und Autozulieferers für das vierte Quartal hätten die Erwartungen deutlich übertroffen, schrieb Analyst Alexander Hauenstein von der DZ Bank.

    NORDEX UND DEUTSCHE BANK VORNE

    An der TecDax-Spitze blieben die Aktien des Windkraftanlagenbauers Nordex auf Erholungskurs und stiegen dank erfreulicher Geschäftszahlen um fast 5,5 Prozent.

    Die Nase vorn im Dax hatten die Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank mit Gewinnen von gut 4 beziehungsweise mehr als 3 Prozent. Die Aussicht auf eine bald bevorstehende Leitzinserhöhung in den USA weckte laut Händler Stefan de Schutter von Alpha Wertpapierhandel die Hoffnung, dass sich die Ertragssituation der Banken im wichtigen Zinsgeschäft hierzulande verbessern könnte.

    UMLAUFRENDITE LEGT ZU

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,04 Prozent am Vortag auf 0,00 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,15 Prozent auf 143,10 Punkte. Der richtungsweisende Bund-Future büßte 0,43 Prozent auf 165,25 Punkte ein. Der Kurs des Euro wurde zuletzt bei 1,0523 US-Dollar gehandelt. Der Dollar kostete damit 0,9503 Euro. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,0597 (Montag: 1,0587) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9437 (0,9446) Euro gekostet./la/das

    --- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---





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