Börse Frankfurt am Mittag

DAX tendiert fester, BASF und Volkswagen im Plus - Seite 2

Im Fokus stehen wie schon zu Handelsbeginn Anteilsscheine von BASF (ISIN DE000BASF111/ WKN BASF11). Am Morgen hatte der weltweit führende Chemiekonzern für das abgelaufene Fiskaljahr ein Rekordergebnis ausgewiesen und einen optimistischen Ausblick auf das laufende Fiskaljahr abgegeben. Zudem wurde die Dividende erhöht. Aktuell muss die Aktie etwas von ihren anfänglichen Zugewinnen abgeben und verteuert sich derzeit um 2,0 Prozent.

Für einen Paukenschlag sorgte der Autobauer Volkswagen (ISIN DE0007664039/ WKN 766403). Wie der Konzern am Freitagmittag auf Basis vorläufiger Berechnungen bekannt gab, lag der operative Gewinn im Fiskaljahr 2011 nach vorläufigen Berechnungen mit 11,27 Mrd. Euro deutlich über dem Vorjahreswert von 7,14 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich auf 18,93 Mrd. Euro, nach 8,99 Mrd. Euro im Vorjahr. Dabei hatten sich positive Effekte aus At Equity Beteiligungen und aus stichtagsbezogener Bewertung der Put-/Call-Rechte bezüglich der Porsche Zwischenholding GmbH positiv auf das Ergebnis ausgewirkt, so der Konzern. Unter dem Strich wies Volkswagen beim Nettogewinn nach Anteilen Dritter einen Anstieg auf 15,41 Mrd. Euro aus, nach einem Nettogewinn von 6,84 Mrd. Euro im Vorjahr. Auch bei den Umsatzerlösen gelang Volkswagen ein deutliches Plus von 25,6 Prozent auf 159,34 Mrd. Euro. Anleger reagieren indessen eher verhalten auf das Zahlenwerk. Aktuell legt die Aktie lediglich 0,1 Prozent zu. Im Vorfeld war bereits in Medienberichten über das bevorstehende Rekordergebnis des führenden europäischen Autobauers spekuliert worden.

An der Spitze sind derzeit die beiden Bankwerte Deutsche Bank und Commerzbank zu finden, die 3,9 bzw. 2,7 Prozent anziehen können. Auch Anteilsscheine von SAP (ISIN DE0007164600/ WKN 716460) stehen hoch in der Gunst der Anleger und legen 2,3 Prozent zu. Am Vorabend hatte der Software-Konzern eine Dividendenerhöhung angekündigt.

Am unteren Ende des DAX geben derzeit Henkel mehr als 2 Prozent ab. Auch Beiersdorf und Fresenius tendieren leichter. Der Pharmakonzern Bayer (ISIN DE000BAY0017/ WKN BAY001) gab unterdessen bekannt, dass Werner Wenning zum 1. Oktober 2012 den Vorsitz im Aufsichtsrat übernehmen und damit die Nachfolge von Dr. Manfred Schneider antreten soll. Am Vorabend hatte der Konzern außerdem eine Dividendenerhöhung angekündigt. Nachdem der Wert zu Beginn leichte Zugewinne vorzuweisen hatte, rutscht der Wert derzeit 0,4 Prozent ins Minus.

Im MDAX kann HOCHTIEF an der Spitze mehr als 3 Prozent zulegen. Auch GILDEMEISTER und STADA können Zugewinne in ähnlicher Größenordnung vorweisen. Am unteren Ende kann Brenntag seine zwischenzeitlich recht deutlichen Abschläge von mehr als 4 Prozent etwas reduzieren und tendiert nur noch 2,5 Prozent im Minus. Größere Abschläge sind daneben auch bei RHÖN und bei PUMA auszumachen.

Im TecDAX setzt sich die Talfahrt bei den Solarwerten weiter fort. Branchenprimus SolarWorld (ISIN DE0005108401/ WKN 510840) zeigt sich mit einem Minus von mehr als 7,3 Prozent besonders von der am Vortag beschlossenen Kürzung der Solarförderung durch die Bundesregierung betroffen. Am Vorabend hatte der Konzern außerdem die vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Fiskaljahr präsentiert. Dabei konnte der Solartechnikkonzern zwar erneut die Milliardengrenze beim Umsatz übertreffen. Angesichts hoher Einmaleffekte wurde beim operativen Ergebnis jedoch ein deutlicher Verlust ausgewiesen. Außerdem wurde eine Dividendenkürzung angekündigt. Auch SMA Solar und centrotherm geben deutlicher ab. An der Spitze im TecDAX sind indes bei BB Biotech und ADVA Zugewinne von 2,7 bzw. 2,4 Prozent auszumachen.

Anteilsscheine von Nordex (ISIN DE000A0D6554/ WKN A0D655) müssen unterdessen ihre anfänglichen Zugewinne wieder abgeben und tendieren leicht im Minus. Am Morgen hatte der Windenergieanlagenbauer einen weiteren Großauftrag zu vermelden. Derzeit gibt die Aktie 0,1 Prozent ab.

DAX: 6.869,79 (+0,89 Prozent) MDAX: 10.449,66 (+0,78 Prozent) SDAX: 5.119,39 (+0,54 Prozent) TecDAX: 775,90 (+0,56 Prozent) (24.02.2012/ac/n/m)