Börse Frankfurt am Mittag

DAX tendiert fester, BASF und Volkswagen im Plus

Frankfurt (www.aktiencheck.de) - Die deutschen Standardwerte präsentieren sich auch am Freitagmittag vor der Veröffentlichung wichtiger US-Konjunkturdaten weiterhin freundlich und bauen ihre anfänglichen Zugewinne noch aus. Dabei lassen sich die Anleger auch nicht von dem am Morgen veröffentlichten leichten Rückgang beim deutschen BIP im vierten Quartal irritieren. Freundliche US-Futures sowie ein steigender Euro lassen die Anleger derzeit die Sorgen um die weiter schwelende Schuldenkrise in der Eurozone etwas vergessen. Der DAX (ISIN DE0008469008/ WKN 846900) gewinnt aktuell 0,89 Prozent auf 6.869,79 Punkte, während der MDAX (ISIN DE0008467416/ WKN 846741) um 0,78 Prozent auf 10.449,66Stellen steigt. Für den SDAX (ISIN DE0009653386/ WKN 965338) geht es derweil um 0,54 Prozent auf 5.119,39 Zähler nach oben. Der TecDAX (ISIN DE0007203275/ WKN 720327) verbessert sich um 0,56 Prozent auf 775,90 Punkte. Der Bund-Future verliert 0,04 Prozent auf 138,96 Punkte, während sich der Euro um 0,10 Prozent auf 1,3387 US-Dollar verteuert.

Nachdem die US-Leitbörsen am Donnerstag mit Zugewinnen aus dem Handel gegangen sind, zeichnet sich heute eine freundliche Handelseröffnung an der Wall Street ab: Der Dow Jones-Future gewinnt derzeit 30,00 Punkte, während der NASDAQ 100-Future derzeit 5,00 Zähler anzieht. Beim Terminkontrakt auf den S&P 500 sind aktuell Zugewinne von 4,10 Punkten auszumachen. Am Nachmittag stehen die Daten zur Verbraucherstimmung und zur Entwicklung der Neubauverkäufe an.

Die deutsche Wirtschaft hat zum Jahresende 2011 einen kleinen Dämpfer erhalten und ist im vierten Quartal 2011 leicht geschrumpft. Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte, fiel das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach vorläufigen Berechnungen - preis-, saison- und kalenderbereinigt - um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal, nach Zuwächsen von 0,6 Prozent im dritten Quartal 2011 und 0,5 Prozent im Vorjahresquartal. Positive Impulse kamen im Vorquartalsvergleich lediglich von den Investitionen. Dagegen wirkte sich der Außenhandel negativ auf die deutsche Wirtschaftsentwicklung aus und auch die privaten Konsumausgaben waren leicht rückläufig. Die deutsche Defizit-Quote ist im Jahr 2011 deutlich zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, betrug das staatliche Finanzierungsdefizit Deutschlands 25,3 Mrd. Euro. Daraus ergibt sich bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen (2.570,8 Mrd. Euro) für den Staat eine Quote von -1,0 Prozent im Jahr 2011, nach -4,3 Prozent in 2010 und -3,2 Prozent in 2009.