Börse Frankfurt Schluss

Herbe Verluste, RWE Fels in der Brandung

Frankfurt (www.aktiencheck.de) - Die deutschen Aktien haben ihre Verluste am Abend deutlich ausgeweitet und mit großen Verlusten geschlossen. Dabei belasteten die Nachwirkungen schwacher Konjunkturdaten aus China. Der DAX (ISIN DE0008469008/ WKN 846900) verlor heute 3,39 Prozent auf 6.633,11 Punkte, während der MDAX (ISIN DE0008467416/ WKN 846741) 3,74 Prozent auf 9.996,03 Stellen abgab. Für den SDAX (ISIN DE0009653386/ WKN 965338) ging es derweil 3,39 Prozent auf 4.945,45 Zähler bergab. Der TecDAX (ISIN DE0007203275/ WKN 720327) schloss 3,59 Prozent tiefer bei 744,85 Punkten. Der Bund-Future gewann zuletzt 0,36 Prozent auf 140,32 Punkte, während sich der Euro um 0,75 Prozent auf 1,3118 US-Dollar vergünstigte.

Die US-Börsen verloren am Abend ebenfalls. So verlor der Dow Jones (ISIN US2605661048/ WKN 969420) gab zuletzt 1,28 Prozent auf 12.798,66 Punkte ab, während der NASDAQ Composite (ISIN XC0009694271/ WKN 969427) 1,34 Prozent auf 2.910,37 Zähler abrutschte. Der S&P 500 (ISIN US78378X1072/ WKN A0AET0) verlor daneben 1,37 Prozent auf 1.345,45 Punkte.

Im DAX konnte heute kein Wert im Plus schließen. Am glimpflichsten kamen RWE (ISIN DE0007037129/ WKN 703712) davon, die lediglich 0,1 Prozent abgaben. Der Energieversorger hat im Jahr 2011 einen Außenumsatz von 51,69 Mrd. Euro (-3 Prozent) erzielt. Das EBITDA ging um 18 Prozent auf 8,46 Mrd. Euro zurück, das betriebliche Ergebnis sank um 24 Prozent auf 5,81 Mrd. Euro. Das den RWE-Aktionären zurechenbare Nettoergebnis belief sich auf 1,81 Mrd. Euro, im Vergleich zu 3,31 Mrd. Euro im Jahr 2010. Das für die Dividendenberechnung entscheidende nachhaltige Nettoergebnis fiel um 34 Prozent auf 2,48 Mrd. Euro. Die Aktie des Nutzfahrzeugherstellers MAN (ISIN DE0005937007/ WKN 593700) gab 2,0 Prozent nach. Der Vorstand sowie der SE-Betriebsrat und der Internationale Metallgewerkschaftsbund IMB haben eine "Gemeinsame Erklärung zur sozialen und unternehmerischen Verantwortung in der MAN Gruppe" unterzeichnet. Ziel des Abkommens sei es, einen verlässlichen Mindeststandard zu schaffen, auf den sich weltweit alle Arbeitnehmer von MAN berufen könnten. BASF (ISIN DE000BASF111/ WKN BASF11) sackten 4,9 Prozent ab. Der weltgrößte Chemiekonzern und PETRONAS haben die nächsten Schritte für die bereits angekündigte Investition von 1 Mrd. Euro eingeleitet. Der Ausbau der Partnerschaft in Malaysia betrifft das bestehende Joint Venture in Kuantan sowie einen neuen Standort innerhalb des von PETRONAS geplanten Komplexes Refinery & Petrochemical Integrated Development (RAPID) in Pengerang, Johor. Anteile der Deutschen Post (ISIN DE0005552004/ WKN 555200) verloren 3,4 Prozent. Die Deutsche Post teilte mit, dass man mit der DATEV eG eine Kooperation im Bereich der elektronischen Rechnungsverarbeitung für kleine und mittelständische Unternehmen geschlossen hat. Auch Merck (ISIN DE0006599905/ WKN 659990) kamen heute mit -3,9 Prozent unter die Räder. Der Umsatz ist im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich gestiegen, während das Ergebnis zurückging. An letzter Stelle schlossen Titel der Commerzbank (ISIN DE0008032004/ WKN 803200) mit -6,7 Prozent.