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    Börse & Märkte  2954  0 Kommentare Daimler, China und DAX 9000 – dreifache Überzeugungen - Seite 2

    Dagegen kann Daimler heute früh zum ersten Mal seit fünf Quartalen wieder ein Plus im Kerngeschäft vermelden. Das operative Ergebnis im abgelaufenen Quartal konnte im Vergleich zum Vorjahresquartal  um 15 Prozent zulegen. Auch der Umsatz stieg aufgrund von Rekordabsätzen in den vergangenen Monaten um fünf Prozent. Allerdings waren diese Ergebnisse in etwa erwartet worden. Dennoch kann Daimler vorbörslich um etwas mehr als ein Prozent zulegen.

    Gerüchte um ThyssenKrupp

    Die Rally bei ThyssenKrupp scheint vorerst gestoppt, wie bereits zu Jahresbeginn droht die Aktie erneut an der 19 Euro-Marke zu scheitern. Nicht gerade förderlich waren neue Aussagen von Konzern-Chef Heinrich Hiesinger, die defizitären Stahlwerke in den USA notfalls auch zu behalten, wenn die Verkaufsbedingungen nicht passen. Hinter vorgehaltener Hand wird offenbar aber auch über einen kompletten Ausstieg aus dem Stahlgeschäft nachgedacht, berichtet der Platow Brief. Zwar dürfte die Politiker in NRW gegen die Pläne Sturm laufen, sowohl die mit dem Erneuerbare Energien Gesetz anziehenden Stromkosten als auch der neue Großaktionär Cevian könnten aber dazu führen, dass Steel Europa und Steel Americas auf den Markt kommen. Interessenten dürfte es genügend geben, und ThyssenKrupp würde endlich in einen Technologiekonzern umgebaut. Eine heiße Wette, bei der kräftige Kursgewinne zu erwarten sind, wenn sich die Gerüchte bewahrheiten. Wer mutig ist, kann bereits jetzt einsteigen und über Knock-outs gehebelt auf eine mögliche Fortsetzung der Rally setzen. Die WKN HY1YK7 bietet einen Hebel von 5 bei einem Knock-out und Basispreis bei 15 Euro. Sportlicher ist das Papier mit der WKN HY1XX8 mit Hebel 10. Pessimisten, die davon ausgehen, dass ThyssenKrupp die Stahlwerke auch weiterhin behalten wird, greifen zu einem Knock-out Bear mit der WKN VZ1EG7 und Hebel 9.

    Welche Daten stehen heute an?

    Auch in Deutschland und Europa werden die Einkaufsmanagerindizes für die Industrie und das verarbeitende Gewerbe heute Vormittag bekannt gegeben. Es wird bereits mit leichten Steigerungen gerechnet. Um 14.30 Uhr folgen aus den USA die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (erwartet: 340.000) und um 16 Uhr die Verkäufe neuer Häuser. Im August war der Absatz um 7,9 Prozent auf eine Jahresrate von 421.000 gestiegen, nachdem er in den zwei Vormonaten wegen der zwischenzeitlich gestiegenen Zinsen deutlich gesunken war. Für September wird ein Plus auf 427.000 Einheiten erwartet.

    Nach Börsenschluss in den USA legen Microsoft und Amazon ihre Ergebnisse vor. Im dritten Quartal soll der weltgrößte Internethändler den Umsatz um mehr als 20 Prozent auf 16,8 Mrd. Dollar gesteigert haben. Analysten erwarten einen Verlust je Aktie von 0,10 Dollar. Das erwartete Umsatzwachstum für die nächsten Jahre dürfte die wichtigste Kennzahl sein.

    Microsoft soll im vergangenen Quartal den Erlös um elf Prozent auf 17,8 Mrd. Dollar gesteigert haben. Der Gewinn wird bei 0,54 Dollar je Aktie erwartet. Interessant wird sein, wie der Softwareriese bei der Suche nach einem neuen Vorstandschef vorankommt, muss er doch den Konzern deutlich umbauen und das Handy-Geschäft von Nokia integrieren.

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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Börse & Märkte Daimler, China und DAX 9000 – dreifache Überzeugungen - Seite 2 Aus China sind wieder positive Konjunkturdaten zu vermelden. Der von HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex für die Industrie stieg im Oktober auf einen Wert von 50,9 nach zuvor 50,2. Das ist gleichzeitig ein 7-Monatshoch. Dieser Zuwachs konnte aber …

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