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     778  0 Kommentare Milliarden-Poker um Aktienmehrheit des Gasversorgers VNG

    LEIPZIG (dpa-AFX) - In den Milliarden-Poker um den ostdeutschen Gasversorger VNG kommt Bewegung. Die Stadt Leipzig hat Interesse an der Aktienmehrheit signalisiert. Der Oldenburger Energieversorger EWE will frühestens im nächsten Jahr über einen Ausstieg beim Leipziger Gasversorger Verbundnetz Gas AG (VNG) entscheiden. Die Entscheidung, ob EWE seine Anteile an der VNG verkaufen will, sei definitiv noch nicht gefallen, sagte Sprecher Christian Blömer am Freitag.

    Der Leipziger Kommunalkonzern LVV hatte am Vortag mitgeteilt, für Gespräche zur Übernahme über die EWE-Aktienmehrheit bereit zu stehen. "Es ist noch alles offen. Aber wenn Optionen geprüft werden, möchten wir mit am Tisch sitzen", sagte LVV-Sprecher Peter Krutsch. Für Leipzig wäre das ein Milliarden-Deal, der nicht ohne zusätzliche Investoren zu machen wäre. Die "Leipziger Volkszeitung" bezifferte den Wert der EWE-Anteile an VNG auf rund 1,4 Milliarden. Das wollten weder LVV noch EWE kommentieren. "Über Verkaufspreise haben wir uns noch gar keine Gedanken gemacht, weil es noch keine Entscheidung gibt", sagte Blömer. Den Vorstoß der LVV habe man in Oldenburg "interessiert zur Kenntnis genommen".

    EWE hält mit 63,69 Prozent seit diesem Jahr die Mehrheit an der VNG. 25,79 Prozent - und damit eine Sperrminorität - hält ein Zusammenschluss von Ost-Kommunen. 10,52 der Aktien sind im Besitz der Gazprom . VNG importiert Erdgas vorrangig aus Russland und Norwegen und ist der einzige Großkonzern mit Sitz in Ostdeutschland./bz/DP/jha




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