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DAX-Bilanz 2014: ThyssenKrupp hui, Adidas pfui
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Noch zwei Handelstage und das Börsenjahr 2014 ist Geschichte. Fazit: Trotz der mageren Bilanz von bislang plus 3,9 Prozent war es alles andere als langweilig.
Die magische Marke von 10.000 DAX-Zählern wurde zur Jahresmitte und Anfang Dezember „geknackt“. Ob dies auch zum Jahresultimo klappt, bleibt zwar abzuwarten – die Chancen hierfür stehen angesichts
eines aktuellen Indexstands von 9.922 Punkten aber nicht schlecht. Das geringe Maß an Langeweile lässt sich besonders gut an der Entwicklung des Volatilitätsindex VDAX-NEW ablesen,
der seit dem Jahreswechsel um 37 Prozent auf über 20 Prozent anzog.
Im Jahr 2014 schwankte der DAX zwischen Jahrestief (16. Oktober) und Jahreshoch (5. Dezember) in einer Spanne von 1.738 Punkten. Das Verhältnis zwischen
Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 18 zu 12 relativ positiv aus. Zwischen bestem und schlechtestem Wert gab es eine Performancedifferenz von über 60 Prozentpunkten. Der mit großem Abstand
schwächste Wert, Adidas, verlor bislang 38,8 Prozent, gefolgt von Deutsche Bank (-23,4 Prozent) und
Lanxess (19,5 Prozent). Die höchsten Wertzuwächse erzielten hingegen die Aktien von ThyssenKrupp (+21,4 Prozent), Merck (+20,6 Prozent),
Fresenius Medical Care (+18,3 Prozent) und Fresenius (+15,7 Prozent).
Licht und Schatten im DAX
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Bei der Aktie von Adidas ging es in diesem Jahr in zwei Schüben steil bergab. Die Eskalation der Ukraine-Krise war dabei ein wichtiger Faktor, schließlich erzielt der Konzern in Russland und den
angrenzenden mehr als eine Milliarde Euro Umsatz. Der schwache Rubel verursacht in dieser Region massive Probleme. Dank der erfolgreichen Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien und aufgrund guter
Geschäfte in den Produktgruppen „Laufen“ und „Fitness“ geht Adidas davon aus, den Gesamtumsatz in diesem Geschäftsjahr währungsbereinigt im „mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich“ zu
steigern. Zu einem nachhaltigen Turnaround hat diese Meldung allerdings nicht geführt.
Diesen scheinen die Börsianer nach mehrjähriger Talfahrt eher der Aktie von ThyssenKrupp zuzutrauen. Die Rückkehr in die Gewinnzone und die Wiederaufnahme einer Dividendenzahlung ließ den Stahlwert
seit Ende Oktober von 17 auf über 21 Euro ansteigen.
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